Heizungspumpe: Heizkreislauf ankurbeln und Leistung gewinnen

Mit der Pumpe für die Heizung zur günstigen Energie
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Wirft man einen Blick auf das aktuelle Angebot von Heizungsanlagen, so bemerkt man nach einem ersten Abgleich schnell, dass diese eine gewisse Vielfalt vom Aufbau bis hin zu den Funktionen aufzeigen. Ob Infrarotheizung, Holzheizung oder andere Systeme – eine individuelle Nutzung kann mit unterschiedlichsten Heizungen erfolgen und so an jeden Heizbedarf problemlos angepasst werden. Gerne gewählt wird trotz aller Neuerungen im Heizkreislauf dennoch eine zuverlässige Heizungspumpe. Diese unterstützt den Kreislauf bei der Streuung der Energie und hält so gleichzeitig das gesamte System der Heizung am Laufen. Oftmals auch als Umwälzpumpe für die Heizung bezeichnet, findet man die nützlichen Pumpen inzwischen in unterschiedlichen Ausführungen vor, die sich bei richtiger Anwendung positiv auf Energieverbrauch und Stromkosten auswirken können. Während alte Heizpumpen häufig den Stromverbrauch in die Höhe treiben, sorgen die neuen Modelle für eine Förderung vergünstigter Energie. Alte Standardpumpen laufen oft Tag und Nacht und fördern so einen überdurchschnittlichen Verbrauch, der mit Hilfe von neuen Technologien vermieden werden kann. Haben Sie selbst bereits ein derartig ungeregeltes Übermaß bemerkt, so wird es höchste Zeit, sich Gedanken über den Tausch Ihrer Heizungspumpe zu machen. Gerade Hocheffizienzpumpen bringen eine sparsame Unterstützung für Ihre Heizkörper in den Heizkreislauf ein.

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Max Mustermann Portrait
Thomas Schneider
energis Kundenberater

Funktion der Heizungspumpe

Grundsätzlich dient die Heizungspumpe der Umwandlung von zugeführter Energie in Leistung für Ihre Heizkörper. Durch sie wird das Wasser im Heizkessel gleichmäßig an die verbundenen Heizkörper verteilt und dort in Form von Wärme ins Haus abgegeben.

Kaltes Heizwasser wird durch die Pumpe wieder zurückgeführt und kann so im Heizkessel neu erhitzt werden. Üblicherweise laufen geregelte Heizungspumpen die gesamte Heizperiode über und erreichen so 4.000 bis 5.000 Betriebsstunden. Den restlichen Teil des Jahres lassen sich die Pumpen abstellen, da keine Heizung benötigt wird und Kosten an dieser Stelle vermindert werden können. Der Stromverbrauch einer alten Heizpumpe liegt in der Regel deutlich über dem eines neueren Modells und überschreitet zusätzlich sogar den Energieverbrauch von Kühlschrank oder Elektroherd. Da Heizungspumpen hauptsächlich für die essenzielle Beförderung des Heizwassers zuständig sind, sollte der gesamte Heizkreislauf hin und wieder auf uneingeschränkte Funktion überprüft werden, um den Wärmebedarf stetig gleichmäßig liefern zu können.

Was ist eine Umwälzpumpe?

Üblicherweise werden reguläre Heizungspumpen ebenso als Umwälzpumpen bezeichnet. Sie dienen als Herzstück der Heizungsanlage und sind daher nahezu immer verbaut. Die Umwälzpumpe bewegt das Wasser im Heizkreislauf und deckt so den Wärmebedarf über einzelne Heizkörper ab.

Was ist eine Hocheffizienzpumpe?

Bei einer Hocheffizienzpumpe handelt es sich um eine weiterentwickelte Form der üblichen Umwälzpumpe. Sie deckt den Wärmebedarf mit einem besonders geringen Stromverbrauch und kann so bis zu 76% weniger Strom verwenden als Vergleichsmodelle auf dem Heizungsmarkt.

Mögliche Förderungen Ihrer Heizungspumpe

Da es sich oftmals lohnt die Heizungspumpe zu tauschen, dies aber mit gewissen Kosten verbunden ist, gibt es bereits erste Förderungen, um den Austausch finanziell unabhängig durchführen zu können. Ähnlich wie auch bei Photovoltaik Förderungen unterstützen diese dabei den Pumpentausch recht schnell rentabel zu machen und können über verschiedene Institutionen wie BAFA oder KfW beantragt werden. Auch bestimmte Kommunen und Energieversorger greifen Ihren Kunden hier unter die Arme. Um sicherzugehen und die Kosten für Ihre neue Heizungspumpe möglichst gering zu halten, schadet es daher nicht, sich vor Ort bei einem zuständigen Informationszentrum, beispielsweise der Kommune, zu informieren. Ist man zusätzlich daran interessiert Strom oder Energie auf einen anderen Versorger umzustellen, so lassen sich auch in diesem Zusammenhang oftmals neue Angebote aushandeln.

BAFA

Das BAFA liefert einen interessanten Zuschuss für Ihre Heizungspumpe und gilt als attraktivstes Fördermittel für den Pumpentausch. Die Förderhöhe liegt oft bei bis zu 30% des Nettorechnungsbetrags für Ihre neue Umwälzpumpe – inklusive Installation. Nähergehende Informationen erhalten Sie im ,,Programm Bundesförderung für effiziente Gebäude-Heizungsoptimierung‘‘. Aufgrund des Bestrebens der verbesserten Nachhaltigkeit werden Umwälz- und Hocheffizienzpumpen gefördert, die bestimmten Voraussetzungen entsprechen. Zusätzlich muss der Austausch Ihrer Heizungspumpe stets von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, der ausschließlich neue Pumpen verwendet und nicht auf Alt- oder Einzelteile zurückgreift. Vor der Auftragsabgabe sollten Sie sich auf der Homepage des BAFA registrieren und dort einen Abgleich der benötigten Voraussetzungen vornehmen. Der Pumpentausch muss nun innerhalb der nächsten 6 Monate abgeschlossen werden. Haben Sie es versäumt Ihre Heizungspumpe rechtzeitig austauschen zu lassen oder handelt es sich bei Ihrem Modell um ein Exemplar, das nicht auf der verifizierten Liste förderfähiger Pumpen des BAFA auftaucht, so kann die Förderung nicht mehr gewährleistet werden. Aufgeführt als Nassläufer lassen sich die verschiedenen Heizungspumpen recht schnell auf der Liste identifizieren und sollten daher stets zuvor abgeglichen werden. Pro Heizungsanlage darf die Förderung nur einmal beantragt werden. Eine Kombination mit anderen Fördermitteln, wie dem Programm der KfW, ist nicht möglich.

KfW

Die KfW bietet zur Förderung Ihrer Heizungspumpe das Fördermittel ,,Programm energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss (430)‘‘, welches auch für Solarthermien und vieles mehr angedacht ist, und so die Möglichkeit liefert diverse Einzelmaßnahmen an Haus und Heizungsanlage zu unterstützen. Der Einbau einer neuen Umwälzpumpe wird dann unterstützt, wenn das Modell mit einem hydraulischen Ausgleich verbunden wird. Entscheidet man sich für eine derartige Heizungspumpe, so werden die Kosten in einer Höhe von bis zu 20% durch die KfW übernommen. Allerdings gilt der Pumpentausch erst dann als förderfähig, wenn alle Einzelmaßnahmen insgesamt über 1.500 Euro kosten. Die Förderung der KfW macht daher in der Regel nur dann Sinn, wenn man gleichzeitig andere Sanierungsarbeiten am Haus vornehmen lassen möchte.

Stromverbrauch der Heizungspumpe bestimmen

Abhängig von der elektrischen Leistung einer Heizungspumpe wird auch ihr Stromverbrauch bestimmt. Dieser liegt, je nach Modell, im Bereich der üblichen Umwälzpumpen zwischen 225 und 400 kWh und im Bereich der Hocheffizienzpumpen bei zirka 46 kWh.

Möchte man auf den Stromverbrauch seiner Heizung achten, so empfiehlt es sich auf eine Pumpe mit wenig Watt zurückzugreifen. Eine geringe Wattzahl geht Hand in Hand mit einem verminderten Stromverbrauch und schafft es so gleichzeitig auch Stromkosten zu sparen. Zusätzlich empfiehlt sich die individuelle Einstellung am Gerät. Je genauer die Regelung der Heizpumpe auf den Heizbedarf abgestimmt ist, umso seltener läuft diese mit erhöhter Wattzahl. Verschiedene Umwälzpumpen greifen daher auf unterschiedliche Regelungen ihres Rhythmus zurück: Während die einstufig ungeregelten Pumpen als Auslaufmodell gelten, da sie stetig die gleiche Leistung erbringen und keine Regulierung stattfinden kann, sind mehrstufig ungeregelte Modelle stromsparender. Sie lassen sich manuell einstellen und erbringen eine konstant festgelegte Leistung. Im Gegensatz zur einstufigen Version, die eine Leistung von über 100 Watt aufweisen kann, liegt die Leistung der mehrstufigen Variante meist zwischen 30 und 80 Watt und sorgt so für einen verminderten Stromverbrauch. Aktuell wird neben der Nutzung von Elektroheizungen gerade der Einbau einer elektronischen Heizungspumpe bevorzugt. Sie passt ihre Leistung automatisch an Außentemperatur und Thermostateinstellung der Heizkörper an und glänzt so mit 25 bis 60 Watt. Der Spitzenreiter unter den Pumpen bleibt allerdings die Hocheffizienzpumpe. Aufgrund ihres optimierten Stromverbrauchs kommt sie mit 3 bis 18 Watt aus und arbeitet stets nur mit der real benötigten Leistung. Zudem ist sie bei gleicher Nutzung im Heizkreislauf deutlich langlebiger als ihre Vorgänger.

Einfach Kosten sparen: dank geeigneter Heizungspumpe

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Die Hocheffizienzpumpe glänzt mit dem besten Ergebnis: Wie bereits im vorangehenden Abschnitt zu erahnen, bringt die neue Pumpe eine Ersparnis an Stromkosten von bis zu 80% gegenüber geregelten Modellen aus dem Jahr 2007 ein. Betrachtet man zusätzlich Heizungspumpen aus den Vorjahren, so lässt sich eine noch größere Einsparung feststellen. Wer auf der Suche nach einer Heizungspumpe mit gutem Preis-Leistungsverhältnis ist, sollte daher im besten Fall zur Hocheffizienzpumpe greifen. Anschaffung und Aufbau der Modelle liegen für ein Haus im Schnitt zwischen 300 und 400 Euro. Laut Erkenntnissen der Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale lohnt sich der Pumpentausch in Bezug auf die Stromkosten gerade nach 2 bis 7 Jahren.

Heizungspumpe wechseln

Die zuverlässigste Maßnahme, um Stromkosten zu sparen, liegt darin seine Heizungspumpe auszutauschen. Während hier zirka 100 € im Jahr gespart werden können, lässt sich der Pumpentausch zudem potenziell in einer gewissen Förderhöhe unterstützen und liegt mit ein bis zwei Stunden Zeitaufwand im unkomplizierten Bereich einer Sparmaßnahme. Die Durchführung der Arbeiten am Heizkreislauf sollte dennoch stets von Fachpersonal ausgeführt werden, um Fehler zu vermeiden und den Heizbedarf stets zuverlässig abdecken zu können. Da die Abmessungen von alten und neuen Heizpumpen gleich sind, ist kein Umbau des Heizsystems erforderlich. Wirft man einen Blick auf den Heizungsmarkt, so lassen sich eventuell allerdings dennoch Modelle zu unterschiedlichen Preisen entdecken. Ist man bezüglich der Auswahl verunsichert, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.

Heizungspumpe im Sommer abschalten

Gerade im Sommer lassen sich Heizkosten problemlos vermindern. Durch die Wärme der Sonne, die sich über die Sommermonate bildet, ist oftmals über mehrere Monate keine Heizungsanlage erforderlich, weswegen die Heizungspumpe im Sommer einfach abgeschaltet werden kann. Wirtschaftet man in dieser Zeit richtig und schaltet alle Heizkörper zuverlässig ab, so ist eine Einsparung an Stromkosten zwischen 100 und 200 Euro möglich. Wer sichergehen möchte, dass die Heizung tatsächlich ausgeschaltet ist, kann dies leicht überprüfen: achten Sie einfach auf ein leicht surrendes Geräusch oder halten Sie Ihre Hand an die Heizungspumpe, um eine Vibration feststellen zu können. Sind Geräusch oder Vibration vorhanden, so läuft die Pumpe noch und kann abgestellt werden.

Unser Fazit: So viel kann die Pumpe für Ihre Heizung wirklich

Die Heizungspumpe wird inzwischen in einer Vielzahl der Heizungsanlagen verbaut und erbringt dort eine zuverlässige Leistung. Wer Stromkosten einsparen möchte, sollte sich allerdings alle paar Jahre mit einer Neuanschaffung auseinandersetzen. Als Herzstück der Verteilung von Energie zwischen den einzelnen Heizkörpern zahlt die Heizpumpe sich gerade bei der konstanten Deckung des Wärmebedarfs aus und kann zusätzlich bei einem Pumpenwechsel sogar mit Förderungen durch BAFA und Co. unterstützt werden. Die Pumpe für Ihre Heizung ist stark abhängig vom richtigen Strom und kann Ihren Heizbedarf sowohl zum Sparerlebnis als auch zur Kostenfalle machen. Daher sollten Sie den benötigten Stromverbrauch und die Kosten für Strom und Heizungspumpe stets im Blick behalten.

Häufig gestellte Fragen zur Heizungspumpe

Wie erkenne ich ob die Heizungspumpe defekt ist?

Unterliegt die Heizungspumpe einem Defekt, so bleiben Heizkörper und -rohre schnell kalt. Das Wasser vom Heizkessel wird nicht mehr weitergeleitet und staut sich durch die fehlende Funktion der Heizpumpe noch warm im Kessel an. Das zuständige Rad zur Zirkulation der Wärme im Haus steht still.

Mit welcher Förderhöhe kann ich für meine Heizungspumpe rechnen?

Möchte man sich eine neue Heizungspumpe anschaffen und die Förderhöhe abschätzen können, so kommt es hier gerade drauf an, wo die Förderung bezogen wird. Zwischen BAFA, KfW und Kommunen gibt es starke Unterschiede zwischen Voraussetzungen und tatsächlich ausgeschüttetem Geldwert. Während die BAFA oft bis zu 30 % der neuen Pumpe übernimmt, fördert die KfW beispielsweise nur bis zu 20 %.

Besser Hocheffizienzpumpe oder übliche Umwälzpumpe für die Heizung?

Die Auswahl der richtigen Heizungspumpe unterliegt letztendlich dem benötigten Heizbedarf. Heizt man allerdings in durchschnittlichem Maß, so lohnt sich stets die Anschaffung einer Hocheffizienzpumpe, da diese Stromkosten einsparen kann und sämtliche Heizkörper au die Heizsaison angepasst versorgt.

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