Thermostat an der Heizung richtig einstellen

Energie sparen durch Einstellung des Heizungsthermostats

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Sie kommen an einem kalten Tage nach Hause und möchten am liebsten, dass die Wohnung direkt warm und gemütlich ist. Damit das Zimmer sich schnell erwärmt, wird schnell die Stufe am Heizungsthermostate höher gedreht. Das Thermostatventil sorgt für die gewünschte Raumtemperatur. Ist das Thermostat an der Heizung jedoch falsch eingestellt, wird es nicht nur viel zu warm oder kalt, sondern die Heizung benötigt auch unnötig viel Energie. Doch was ist die richtige Einstellung des Heizungsthermostats? Sollten Sie das Thermostat beim Verlassen der Wohnung ganz runterdrehen? Was bedeuteten die Ziffern auf dem Thermostatkopf? Wir erklären Ihnen, wie Sie das Heizungsventil richtig einstellen, um Energie und Strom zu sparen.

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Thomas Schneider
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Wie funktioniert das Thermostat am Heizkörper?

Die Funktionsweise des Heizungsthermostats ist folgende: Wird der Thermostatkopf zugedreht, übt der Übertragungsstift mehr Druck auf das dahinterliegende Ventil aus, welche sich dadurch weiter schließt. So lässt sich durch das Thermostat der Durchfluss des Heizwassers in der Heizung einstellen. Je kleiner die Öffnung des Ventils ist, desto weniger erwärmtes Heizwasser kann durch die Heizung fließen und die Temperatur in der Wohnung bleibt niedriger.

Das Heizkörperthermostat oder auch Thermostatventil ist ein Teil des Heizkreislaufs. Bei mechanischen Modellen besteht der sichtbare Teil aus dem weißen, drehbaren Thermostatkopf mit Ziffern und Strichen, der sich an den meisten Heizkörpern befindet. Seine Funktion ist die Regulation der Raumtemperatur. Das Heizungsthermostat besteht aus vier wesentlichen Teilen: dem Thermostatkopf, dem Temperaturfühler, einem Übertragungsstift und dem Ventil.

Der Temperaturfühler übernimmt eine wichtige Funktion, er überprüft die im Zimmer herrschende Temperatur und vergleicht sie mit der Einstellung des Heizungsthermostats. Ist die Raumtemperatur kälter, wird das Ventil automatisch weiter geöffnet, ist sie zu warm, schließt sich die Öffnung. So wird stetig die eingestellte Temperatur gehalten.

Digitale Thermostate für besseres Energiemanagement

Um Energie zu sparen, entschließen sich viele Haushalte Ihre Heizung zu modernisieren. Dazu gehört auch bereits der Austausch des mechanischen Heizkörperthermostats durch ein digitales Thermostat. Ein solches digitales, voreinstellbares Thermostatventile lässt sich so exakt einstellen, dass noch effizienteres und energiesparenderes Heizen möglich ist. Durch ein digitales Thermostat an der Heizung lässt sich die gewünschte Temperatur auch direkt per Smartphone wählen. Der Heizkörper kann also bereits vor dem Eintreffen höhergestellt werden und die Wohnung wird aufgeheizt.

  • Geringe Anschaffungskosten

  • Schnelle und unkomplizierte Montage

  • Schnelles Erwärmen

  • Geringer Wartungsaufwand

  • Hohe technische Zuverlässigkeit

  • Flexibler Einsatz

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Welche Ziffer am Thermostatkopf sollte Sie einstellen?

An jedem mechanischen Thermostatkopf befinden sich Ziffern von ein bis fünf, dazwischen nochmal drei Striche. Je höher die Zahl, desto wärmer wird die Heizung. Die Stufen stehen für bestimmte Temperaturangaben und die Striche dazwischen entsprechen jeweils einem weiteren Grad. Pro Stufe erwärmt die Wohnung sich also um 3 bis 4 Grad oder kühlt ab.

Stufe

Temperatur (Celsius)

Stufe 1

ca. 12 Grad

Stufe 2

ca. 16 Grad

Stufe 3

ca. 20 Grad

Stufe 4

ca. 24 Grad

Stufe 5

ca. 28 Grad

Vor der ersten Stufe kann am Thermostatkopf auch eine Schneeflocke eingestellt werden. Dieses Schneeflockensymbol erwärmt den Heizkörper auf etwa 5 Grad und dient als Frostschutz. Sinkt die Raumtemperatur so weit, dass der Heizkörper einfrieren könnte, springt die Heizung durch die Schneeflocke automatisch an. So wird verhindert, dass die Heizungsrohre platzen.

Bei einigen Thermostatköpfen lassen sich auch die Symbole Mond und Sonne einstellen. Die Sonne ist über der Stufe drei platziert und weist auf die Grundeinstellung hin, welche tagsüber für den Wohnbereich eingeschaltet werden sollte. Der Mond auf dem Thermostat steht für die Nachtabsenkung der Heizung. Die Nachtabsenkung sollte vor dem Schlafen eingestellt werden und regelt die Temperatur über Nacht runter.

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Wie genau sind die Einstellungen des Heizungsthermostats?

Die Stufen am Thermostatventil lassen sich relativ exakt einstellen, jedoch können einige Faktoren die Messung der wirklichen Raumtemperaturen beeinflussen. Beispielsweise kann die Temperatur durch den Standort des Heizkörpers abweichen. Wird die Heizung im Wohnzimmer durch das Sofa verdeckt oder der Vorhang hängt über dem Thermostatkopf, kommt es zu einem Wärmestau und der Temperaturfühler erhält verfälschte Informationen. Der Heizkörper hört auf zu Heizen, obwohl es im restlichen Zimmer noch kälter ist. Aus diesem Grund stehen auf dem Thermostat nicht die exakten Gradangaben.

Ein starkes Abweichen der gewünschten Raumtemperatur kann durch ein Fernfühler verhindert werden. Dieser misst die Temperatur im Rauminneren und nicht direkt am Thermostatkopf, so erhalten Sie eine genauere Temperaturangabe. Bei den meisten digitalen Thermostaten an Heizungen ist ein Fernfühler für genauere Temperaturen bereits eingestellt.

Heizungsthermostat in jedem Zimmer richtig einstellen

Für ein angenehmes Raumklima ist nicht in jedem Raum dieselbe Temperatur die richtige. In einigen Zimmern ist es sinnvoll weniger zu heizen, nicht nur um Energie und Heizkosten zu sparen, sondern auch, um sich in dem Raum wohlzufühlen. Im Wohnzimmer sorgt in der Regel eine Temperatur von 20 Grad, also Stufe drei am Thermostat, für ein angenehmes Klima. Im Schlafzimmer sollten dagegen etwas niedrigere Temperaturen herrschen. Dem Körper fällt es leichter bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad in den Ruhemodus zu finden, eine niedrigere Raumtemperatur sorgt für besseren Schlaf.

Für jeden Raum in der Wohnung gibt es einen Richtwert, auf welcher Stufe Sie das Heizungsventil einstellen sollten, um effizient zu Heizen und trotzdem die Wohlfühltemperatur zu erreichen.

Raum

Angemessene Temperatur (Celsius)

Stufe am Thermostat

Bad

24 bis 26 Grad

Stufe 4

Wohnzimmer

20 Grad

Stufe 3

Küche

18 bis 20 Grad

Stufe 2 bis 3

Schlafzimmer

16 bis 18 Grad

Stufe 2

Flur

16 Grad

Stufe 2

Energie sparen durch das richtige Einstellen des Heizkörperventils

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Thermostate regulieren sich durch den Temperaturfühler selbst und verhindern in der Regel unnötiges Heizen. Dadurch wird Energie eingespart und hohe Heizkosten verhindert. Strahlt über den Mittag die Sonne ins Haus, liefert sie kostenlose Wärme. Der Temperaturfühler erkennt die steigende Temperatur im Raum und schließt das Ventil des Heizkörpers. Erst wenn die Kraft der Sonne nachlässt und das Haus sich wieder abkühlt, öffnet das Ventil sich wieder auf die eingestellte Stufe an der Heizung.

Auch wenn beachtet wird, dass nicht in jedem Zimmer ein hohes Einstellen des Heizkörperventils nötig ist, lassen sich Heizkosten sparen. Jeder Strich, den Sie bei der Thermostateinstellung runterdrehen, bedeutet ein Grad weniger der geheizt wird. Das entspricht ungefähr einer Einsparung von 6 Prozent Energie. Jedoch sollten einige Faktoren beim Einstellen des Ventils an der Heizung beachtet werden, zum Beispiel ist das komplette Abdrehen während der Benutzung nicht energiesparend.

Das gibt es beim Einstellen des Thermostats an der Heizung zu beachten:

Wärmt eine höhere Stufe am Heizkörperthermostat schneller?

An kalten Tagen wünschen Sie sich, dass der Heizkörper sich schnell erhitzt und Sie sich aufwärmen können. Viele machen den Fehler und drehen den Thermostatkopf auf Stufe fünf, im Glauben, dadurch würde es schneller warm werden. Das ist allerdings nicht der Fall.

Soll die Raumtemperatur im Wohnzimmer angenehme 20 Grad betragen erwärmt die Heizung sich nicht schneller, indem man das Thermostat auf 28 Grad einstellt. Die Dauer, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, bleibt dieselbe. Durch die höhere Stufe wird nur länger und mehr Energie verbraucht.

Welche Einstellung des Heizungsthermostats ist bei Abwesenheit zu wählen?

Halten Sie sich länger nicht in einem Raum auf oder sind tagsüber auf der Arbeit, ist es sinnvoll das Thermostat an der Heizung niedriger einzustellen. Ganz abschalten sollten Sie die Heizung jedoch nicht! Wird die Heizung dann abends aufgedreht, benötigt sie viel mehr Energie, um wieder warmzuwerden, als wenn sie den ganzen Tag über auf einer niedrigen Stufe an ist. Ideal ist es, das Raumthermostat der Heizung auf Stufe zwei einzustellen.

Auch bei längerer Abwesenheit, z. B. während einer Urlaubsreise, sollte der Heizkörper nicht abgeschaltet werden. Die Einstellung Schneeflocke schützt zwar vor dem Einfrieren der Rohre, aber bei einer zu kalten Raumtemperatur kann es je nach Außenbedingungen zu Schimmelbildung kommen.

Thermostate mit Fensterkontakt

Moderne Häuser verfügen über eine sehr gute Dämmung und auch die Fenster lassen nur noch wenig Energie entweichen. Das ist ein großer Vorteil für die Wärmespeicherung. Um jedoch Schimmelbildung zu vermeiden und Sauerstoff in die Luft zu bringen, kommt man auch bei kalten Temperaturen nicht um das Lüften herum. Heizen Sie bei offenem Fenster genauso weiter wie auch bei geschlossenen, geht viel Energie verloren und sie müssen mehr Geld bezahlen.

Beim Lüften sollte die Heizung runtergedreht werden. Bei einigen programmierbaren bzw. voreinstellbaren Thermostatventilen lässt sich einstellen, dass der Heizkörper sich bei einem schnellen Temperaturabfall selbst runterregelt. Das kann aber dazu führen, dass der Heizkörper zu lang nicht mehr heizt oder bereits wieder heizt, obwohl das Fenster noch geöffnet ist.

Geeigneter sind Heizungen mit Thermostaten, bei denen sich ein separater Fensterkontakt einstellen lässt. Durch den Fensterkontakt wird das Heizkörperthermostat energiesparend geregelt. Lösungen wie die Wärmerückgewinnung können noch mehr Energie sparen.

Defekt am Heizungsthermostat

Bemerken Sie, dass das Heizungsventil sich nicht mehr richtig einstellen lässt, z. B. dauerhaft warm bleibt oder gar nicht mehr heizt, kann es sein, dass das Thermostat oder das Ventil defekt sind. Heizungsthermostate und Ventile sind Verschleißteile, sie werden im Jahr oft zu- und aufgedreht und dadurch stark beansprucht. Bei defekten Thermostaten funktioniert häufig der Temperaturfühler nicht mehr richtig, was zu hohen Heizkosten führen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Thermostatventile alle 15 Jahre überprüft und ausgetauscht werden.

Service

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