Typen von Heizkörpern

Welcher der Heizungskörpertypen eignet sich für Ihr Zuhause?

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Insbesondere in den kalten Herbst- und Wintermonaten erfüllen sie jeden einzelnen Raum unseres Zuhauses mit Wärme und sorgen für unser Wohlbefinden – Heizkörper. Warm werden Häuser und Wohnungen allerdings nur, wenn die Wärmeleistung der Heizsysteme in die einzelnen Räume übertragen werden kann. Das funktioniert anhand von Heizkörpern, die ihre Wärmeenergie an die umgebende Luft abgeben. Wie viele verschiedene Arten von Heizkörper es heutzutage gibt, ist vielen gar nicht bewusst. Mittlerweile existieren Heizkörper in den verschiedensten Formen und Farben, die je nach Raumgröße unterschiedlich eingesetzt werden können und nicht nur Wärme, sondern auch ein großartiges Design bieten.

Was es mit Strahlungswärme und Konvektion auf sich hat und welche verschiedenen Typen von Heizkörpern es gibt, erklären wir Ihnen in diesem Ratgeber.

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Thomas Schneider
energis Kundenberater

Wie funktioniert ein Heizkörper?

Bei der Wärmeabgabe eines Heizkörpers kann grundsätzlich zwischen zwei Arten unterschieden werden: Strahlungswärme und Konvektion. Beide Arten sind für die Aufheizung eines Raumes verantwortlich, beruhen jedoch auf unterschiedlichen physikalischen Prinzipien.

Ein Heizkörper hat die Funktion, die von einem Kessel erzeugte Wärmeleistung zu nutzen und in Räumen zu verteilen. Warmwasser oder elektrischer Strom gelten als Energiequellen und werden in Form von Wärmeenergie genutzt. Wie viel Wärme ein Heizkörper abgibt, ist grundsätzlich von der Temperatureinstellung des Thermostats abhängig.

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Heizkörper mit Strahlungswärme

Strahlungswärme kann prinzipiell mit Sonnenstrahlen verglichen werden. Nicht die Luft wird erwärmt, sondern die von den Strahlen getroffenen Stellen – Wände, Böden sowie Menschen und Tiere. Die Wärmeenergie wird dementsprechend nicht über die Luft, sondern über Strahlung übertragen. Um die Strahlung zu streuen und gleichmäßig in einem Raum zu verteilen, sind Oberflächen mit hohen Temperaturen notwendig.

Grundsätzlich wird Strahlungswärme von uns Menschen als besonders angenehm empfunden. Das liegt insbesondere an der verringerten Luftverwirbelung sowie der weniger trockenen Luft. Oftmals wird Strahlungswärme von Flächenheizungen (Wand, Decke, Boden) und Kachelöfen abgegeben.

Heizkörper mit Konvektionswärme

Bei dem Prinzip der Konvektion wird Wärme mit Hilfe eines Heizkörpers an die Luft abgegeben. Die Platten des Heizkörpers erwärmen sich durch das durchfließende Warmwasser und geben die Wärmeenergie an die umgebende Luft ab, sodass auch diese sich erwärmt und innerhalb eines Raumes eine Zirkulation entsteht. Gleichzeitig strömt kühle Luft an den Boden des Heizkörpers und wird dort erneut aufgewärmt – der Kreislauf beginnt somit erneut. In der Regel arbeiten herkömmliche Heizkörper, Luftheizgeräte und Konvektoren mit Konvektionswärme.

Welche Arten von Heizkörpern gibt es?

Grundsätzlich kann zwischen diesen Arten von Heizkörper-Typen unterschieden werden:

  • Flachheizkörper (Plattenheizkörper, Kompaktheizkörper)

  • Gliederheizkörper

  • Konvektor-Heizkörper

  • Röhrenheizkörper (Badheizkörper)

  • Flächenheizkörper

Flachheizkörper (Plattenheizkörper / Kompaktheizkörper)

Flachheizkörper (auch Plattenheizkörper oder Kompaktheizkörper genannt) gehören zu den wohl bekanntesten und gängigsten Heizungskörper-Typen und sind in den verschiedensten Größen, Bautiefen sowie Varianten erhältlich. Sie bestehen aus mehreren Stahlblechen, einem Ventil für die Wärmezufuhr und einem Heizungsthermostat zur Wärmeregelung. Zwischen den Platten sind Konvektionsbleche angebracht, die die Wärme aufnehmen und gleichzeitig dadurch die Luft erwärmen. Einen Großteil der Energie und Wärme geben die Heizkörper dementsprechend über die Strahlung ab. Wie viel Energie geleistet werden kann, hängt grundsätzlich von der Vorlauftemperatur des Heizungswassers sowie der Anzahl der Heizplatten und Konvektionsbleche ab. Große Plattenheizungen können mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen und eignen sich daher optimal für eine Gasheizung, Ölheizung, oder Holzheizung und in einigen Fällen auch für den Einsatz mit einer Wärmepumpe. Zudem können Flachheizungen mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie kombiniert werden.

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Gliederheizkörper

Gliederheizkörper gelten als einer der ältesten Typen von Heizungskörpern. Sie bestehen aus mehreren einzelnen Gliedern, die jeweils von Heizungswasser durchflossen werden. Die dabei entstandene Wärme wird über Strahlung und Konvektion an die umgebende Luft im Raum abgegeben. Heutzutage bestehen die Gliederheizkörper überwiegend aus Stahlgliedern, die nicht nur leichter, sondern zudem auch um einiges günstiger herzustellen sind. Die modernen Gliederheizkörper kommen in der Regel mit einer geringen Vorlauftemperatur aus und werden oftmals in Heizungsanlagen mit Brennwerttechnik eingesetzt.

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Konvektor-Heizkörper

Konvektor-Heizkörper gelten als Sonderform des Kompaktheizkörpers und werden im Gegensatz zu den anderen Heizungskörper-Typen elektrisch betrieben. Unterhalb des Heizungskörpers befinden sich kleine Lüfter, welche kalte Luft ansaugen und beim Transport durch den warmen Heizungskörper erwärmen. Anschließend wird die Konvektionswärme an die umgebende Luft im Raum abgegeben.

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Röhrenheizkörper (Badheizkörper)

Ebenso wie Gliederheizkörper bestehen auch Röhrenheizkörper aus mehreren einzelnen Stahlgliedern und geben ihre Wärme größtenteils über Konvektion, aber auch über Strahlung ab. Im Gegensatz zu Gliederheizkörpern sind die Rohre jedoch horizontal angeordnet und werden heutzutage oftmals in Sanitäranlagen als Badheizkörper genutzt.

Je nach Größe der Heizfläche können die Heizkörper sowohl in Warmwasserheizungen mit Brennwerttechnik oder Pelletheizungen betrieben werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen Röhrenheizkörper rein elektrisch oder mit Warmwasser und Strom zu betreiben.

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Flächenheizkörper

Einen Unterschied zu den bisherigen Typen von Heizkörpern stellt der Flächenheizkörper dar. Denn dieser Heizkörper dient der Beheizung besonders großer Flächen, beispielsweise von Fußböden, Wänden oder Decken. Da die Rohrleitungen, durch die das Warmwasser fließt, direkt in den Wand- oder Bodenaufbau integriert sind, werden die einzelnen Bauteile zum Wärmespeicher. Flächenheizungen, beispielsweise eine Fußbodenheizung, geben zum größten Teil Strahlungswärme ab und kommen mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur aus.

Da erneuerbare Energien wie Solarthermie und Wärmepumpen ihre Effizienz bereits bei einer niedrigen Vorlauftemperatur voll ausschöpfen, können Flächenheizkörper besonders effizient mit diesen kombiniert und betrieben werden. Neben erneuerbaren Energien ist zudem auch der Einsatz von Gas-Brennwertgeräten möglich.

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Vorteile und Nachteile der einzelnen Heizkörper-Typen

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Je nach Raum sind die verschiedenen Heizungskörper-Typen vielfältig einsetzbar. Jedoch weisen sie auch einige Vor- und Nachteile auf, die wir im Folgenden für Sie zusammengefasst haben.

Diese Vorteile und Nachteile gelten für die verschiedenen Typen von Heizkörpern:

Vorteile

Nachteile

Flachheizkörper

  • Hoher Anteil an Strahlungswärme

  • Günstiger Anschaffungspreis

  • In vielen Varianten, Bautiefen und Größen erhältlich

  • Kompakte Bauweise durch Konvektionsbleche

  • Mühsame Reinigung der Konvektionsbleche

Gliederheizkörper

  • Sehr guter Wärmespeicher

  • Robuste Heizkörper

  • Geringe Kosten

  • Einfache Montage

  • Schnelle Aufheizung

  • Veraltete Heizkörper benötigen eine mittlere bis hohe Vorlauftemperatur

  • Hoher Anteil an Konvektionswärme

Konvektor-Heizkörper

  • Günstige Anschaffung

  • Platzsparende Bauform

  • Schnelle Reaktionszeit

  • Kompakte Heizkörper mit hoher Leistung

  • Hohe Stromkosten bei längerem Betrieb

  • Mühsame Reinigung

Röhrenheizkörper

  • Hygienisch und leicht zu reinigen

  • Große Auswahl an Größen und Bauformen

  • Vielseitig einsetzbar, z. B. als Badheizkörper

  • Je nach Bauart und Montage hoher Anteil an Konvektionswärme

  • Mittlere bis hohe Vorlauftemperatur notwendig

Flächenheizkörper

  • Besonders große Heizfläche, z. B. bei einer Fußbodenheizung

  • Niedrige Vorlauftemperatur

  • Kombinierbar mit erneuerbaren Energien

  • Keine sichtbaren Heizkörper

Fazit: Das sollten Sie über die verschiedenen Typen von Heizkörpern wissen

Gliederheizkörper, Konvektor-Heizkörper oder Plattenheizkörper – die verschiedene Heizkörpertypen können vielfältig in Ihrem Zuhause eingesetzt werden. Die Entscheidung, für welchen Heizkörper Sie sich letztendlich entscheiden, liegt ganz bei Ihnen. Jedoch können Sie bei der Wahl des Heizungskörpers auf so einige Dinge achten: Möchten Sie Ihre Räume mit Strahlungswärme oder Konvektionswärme heizen? Sollen die neuen Heizungskörper nicht zu teuer sein und sich einfach reinigen lassen? Und wollen Sie Ihr Heizsystem mit erneuerbaren Energien kombinieren?

Ganz egal, für welchen Heizkörper Sie sich am Ende entscheiden – wir sind sicher, dass Sie den passenden für Ihr Zuhause finden werden!

Wie kann man Stromfresser im Haushalt finden?
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