Wenn die Serie auf dem Smart-TV ruckelt oder der Fußball-Live-Stream direkt beim Elfmeter stoppt, sehnt man sich einfach nur nach einem schnellen, verlässlichen Internet. Diese Sehnsucht bringt mehr und mehr Menschen dazu, sich um einen Glasfaser Hausanschluss zu kümmern. Schließlich liegen die wesentlichen Vorteile der Glasfaser genau hier: in einem schnellen und verlässlichen W-Lan Empfang!
Glasfaser ist für das Internet der Zukunft unentbehrlich. Welche Vorteile ein Glasfaseranschluss gegenüber herkömmlichen Anschlüssen mit Kupferkabel hat und welche Internet-Geschwindigkeiten mit einem Glasfaserkabel möglich sind ─ all das erfahren Sie in unserem Ratgeber.
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Welche Vorteile bietet Glasfaser?
Glasfaser ist weniger störanfällig und bietet eine stabile Leistung. Glasfaserleitungen können sogar Terrabit-Geschwindigkeiten übertragen und sind dadurch in Sachen Highspeed-Internet ungeschlagen.
Der entscheidende Vorteil von Glasfaser im Vergleich zu DSL-Anschlüssen ist die deutlich höhere Internet-Geschwindigkeit, sowie die größere Bandbreite für Upload und Download mit Übertragungsraten von bis zu 1000 Mbit/s. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Glasfaseranschluss am Haus in der Regel zu einer Wertsteigerung der Immobilie führt.
Die Datenübertragen als Vorteil des Glasfaser-Internets
Herkömmliche Internet-Anschlüsse, z. B. DSL, VDSL, COAX oder Super Vectoring übertragen Daten als elektrisches Signal in Kupferleitungen. Aus diesem Grund kommt es insbesondere bei langen Strecken zu Daten- und damit Geschwindigkeitsverlusten.
Im Glasfaserkabel werden Daten dagegen über Lichtsignale übertragen. Hieraus ergibt sich der große Vorteil vom Glasfasernetz: die Datenübertragung in Form von Licht ist nicht nur deutlich schneller, sondern auch weniger störanfällig als es bei herkömmlichen, älteren Anschlüssen der Fall ist. Aus diesem Grund lassen sich mehr und mehr Haushalte an das Glasfasernetz anschließen, um diese Vorteile der Glasfaser zu nutzen.
FTTH & FTTB bieten die meisten Vorteile beim Glasfaseranschluss
Anders als bei einem DSL-Anschluss über Kupferkabel, erhalten Sie bei einem Glasfaseranschluss auch tatsächlich die vom Anbieter versprochenen Geschwindigkeiten – egal wann und egal wie viele Personen das Internet nutzen.
Um diese Vorteile vom Glasfaserkabel genießen zu können, ist es jedoch entscheidend, dass das Glasfaserkabel auch wirklich als FTTH-Anschluss direkt in Ihr Einfamilienhaus bzw. als FTTB-Anschluss zumindest bis an das Wohngebäude führt.
Kein Highspeed-Internet bei Kombination von Glasfaser & Kupfer
In Ihrem Wohnviertel wurde bereits ein Glasfaserausbau durchgeführt und Sie gehen davon aus, bereits vollständig an das Glasfasernetz angeschlossen zu sein? Womöglich könnten Sie sich irren! Es ist wahr, dass im Rahmen einer Verbesserung der DSL-Anschlüsse oft bereits Glasfaserkabel verlegt wurden. Diese führen jedoch nur zu Verteilerkasten in der Straße. Ein solcher Glasfaseranschluss wird als FTTC (fibre to the curb) bezeichnet. Für den Anschluss vom Verteilerkasten an Ihr Haus werden hier jedoch Kupferkabel genutzt. Aus diesem Grund geht auf den letzten Metern einiges an Internet-Geschwindigkeit verloren.
Geringer ist dieser Verlust bei einem FTTB-Anschluss (fibre to the building). Hier führt die Glasfaser bis in den Keller des Gebäudes, der Anschluss an den Haushalt erfolgt von dort dann über Kupferkabel. Den maximalen Vorteil der Glasfaser, sprich maximale Mbit -Raten, garantiert jedoch lediglich ein FTTH-Anschluss (fibre to the home), da die Kabel hier tatsächlich bis zu Ihrem Anschluss im Haus bzw. der Wohnung verlegt werden.
Sie wollen auch alle Vorteile vom Glasfasernetz nutzen? So funktioniert der Hausanschluss
Wenn Sie unter einem zu langsamen und oft überlasteten DSL-Anschluss leiden, können Sie sich aktiv um einen Glasfaseranschluss bemühen, um zumindest in Zukunft alle Vorteile von Glasfaser zu genießen.
Sollte in Ihrem Stadtteil bereits ein Glasfasernetz vorhanden und entsprechende Kabel verlegt sein, ist ein Anschluss Ihres Haushalts an das vorliegende Glasfasernetz relativ problemlos möglich. Sie müssen jedoch mit einem finanziellen Aufwand von bis zu 1.000 Euro sowie einer mehrwöchigen Wartezeit rechnen.
Hat der Glasfaserausbau der verantwortlichen Anbieter Ihre Nachbarschaft noch nicht erreicht, wird der FTTH-Glasfaseranschluss dagegen deutlich kostspieliger und noch zeitaufwändiger. Ob in Ihrer Wohngegend bereits entsprechende Kabel aus Glasfaser verlegt wurden, erfahren Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Anbieter. Auch bei energis können Sie ganz einfach online überprüfen, ob ein Glasfaseranschluss bei Ihnen möglich ist.
Hat Glasfaser auch Nachteile?
Den vielen Vorteilen der Glasfaser stehen einige wenige Nachteile gegenüber, die bei der Entscheidung für einen Glasfaseranschluss natürlich mitbedacht werden sollten. Insbesondere der Kostenfaktor von Glasfaser ist ein beachtenswerter Punkt. Wie soeben festgestellt, muss für einen Glasfaser Hausanschluss immerhin ein nicht unerheblicher Geldbetrag aufgebracht werden.
Zudem muss für das schnelle Glasfaser-Internet auch ein neuer Tarif mit dem jeweiligen Anbieter abgeschlossen werden. Große Bandbreiten und hohe Mbit -Raten haben dann natürlich auch ihren Preis, weshalb die monatlichen Gebühren in der Regel über den Tarifen der älteren und langsameren DSL oder VDSL-Anschlüsse liegen.
Fazit: Vorteile der Glasfaser überwiegen den Nachteilen
Die wichtigste Aufgabe im Rahmen der Baumaßnahmen für einen Glasfaser Hausanschluss ist für Sie als Eigentümer, die Vorbereitung der Leitungswege für das Glasfaserkabel. Zu Leitungswegen zählen zum Beispiel Leerrohre und Bohrlöcher, die für die spätere Verbindung von HÜP und NT mit einem Glasfaserkabel benötigt werden.
Sofern Sie keinen zusätzlichen Tarif bezahlt haben, ist der am Bautag zuständige Installateur für kleinere, vorbereitende Baumaßnahmen wie eben solche Bohrlöcher und Leerrohre nämlich in der Regel nicht verantwortlich. Der Monteur installiert „nur“ die Komponenten des Glasfasernetzes und führt die Verkabelung dieser Komponenten durch, um die Glasfaser im Haus anschließen zu können.
Wenn das Glasfaserkabel aber z. B. durch zwei Etagen oder durch zwei Räume führen soll, sind im Normalfall Sie dafür verantwortlich, die entsprechenden Bohrlöcher und Leerrohre zum Schutz der Kabel vorzubereiten.
