Ab wann lohnt sich ein E-Auto?

Elektroautos vs. Verbrenner: Was schneidet im Kostenvergleich besser ab?

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Vor nicht allzu langer Zeit waren Elektroautos trotz Kaufprämie noch deutlich teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Treibender Faktor für einen Umstieg auf Elektromobilität war für Viele die Umwelt. Mittlerweile sind die mit Strom angetriebenen Autos allerdings zu einer echten Alternative geworden. Mit der staatlichen Förderung sind einige E-Autos bereits in der Anschaffung günstiger als vergleichbare Benziner und Diesel. In unserem Ratgeber finden Sie einen Vergleich der Kosten von Elektroautos und Verbrennern und erfahren ab wann sich ein E-Auto lohnt.

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Thomas Schneider
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Gesamtkosten: Ab wann lohnt sich ein E-Auto?

Immer mehr Leute ziehen einen Umstieg auf Elektromobilität in Erwägung, wenn die Anschaffung eines neuen Autos ansteht. Ab wann rechnet sich ein E-Auto – lohnt sich jetzt schon der Umstieg oder erst in ein paar Jahren? Hierzu führt der ADAC seit einiger Zeit Nachrechnungen durch, in denen die Gesamtkosten für Elektroautos mit Benzinern und Diesel-Fahrzeugen verglichen werden. Sieht man sich die Ergebnisse an, erkennt man schon heute, dass einige E-Autos besser abschneiden als Ihre Verbrenner-Gegenstücke. Pauschal kann man zwar noch nicht sagen, dass Elektroautos immer günstiger sind als Diesel oder Benziner, aber es kommt immer häufiger vor. Eine große Rolle bei dieser Entwicklung spielen Förderungen von Staat und Herstellern für den Kauf von Elektroautos. Mithilfe der aktuellen E-Auto Prämie erhalten Sie bis zu 6.750 Euro für die Anschaffung, wodurch sich der Umstieg auf ein Elektroauto durchaus rentieren kann. Allerdings ist die Kaufprämie bereits gesunken und wird dies in den kommenden Jahren weiterhin tun. Damit sich Elektroautos auch in Zukunft im finanziellen Vergleich mit Verbrennern behaupten können, müssen die Preise vom Hersteller sinken. Zudem können Sie auch mit Angeboten von Stromanbietern gegebenenfalls beim Laden Ihres E-Autos zuhause Geld sparen.

Welche Kosten sind ausschlaggebend, ab wann sich ein E-Auto rentiert?

Im Vergleich der Gesamtkosten von Elektroautos und Verbrennern werden nicht nur die jeweiligen Kaufpreise inklusive Förderung berücksichtigt, sondern alle sonstigen Aufwendungen die im Laufe der Zeit anfallen. Dazu zählen Kosten für Versicherung, Kfz-Steuer, Strom oder Diesel/Benzin, Reifenverschleiß, Pflege, Wäsche, sowie Reparatur- und Wartungskosten. Nicht zu vergessen ist der Wertverlust, sprich der Kaufpreis abzüglich eines durchschnittlichen Restwertes des Fahrzeugs. Dieser spielt keine unwesentliche Rolle, denn der Wertverlust bei Verbrennern ist größer als bei Elektroautos. Dem Vergleich liegt dabei eine Nutzungsdauer von fünf Jahren und jährlich 15.000 gefahrenen Kilometern zugrunde.

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Kaufpreis: Förderung und Rabatte beim Autokauf

In der Regel sind die Kaufpreise beim Hersteller für Elektroautos höher als für vergleichbare Benziner oder Diesel. Deshalb gibt es Förderungen in Höhe von bis zu 6.750 Euro von Staat und Hersteller, um den Umstieg auf E-Autos attraktiver zu gestalten. Allerdings ist ebenfalls zu beachten, dass mit geschicktem Handeln der Kaufpreis eines Autos sinken kann. Dieser Rabatt fällt bei Verbrennern durchschnittlich höher aus als bei reinen Elektroautos. Wird der Anschaffungspreis eines Verbrennungsmotors um 10 Prozent runtergehandelt, kann sich dies je nach Fahrzeug und Hersteller entscheidend auf die Gesamtkosten auswirken.

Elektroautos rentieren sich immer häufiger

Mit einer längeren Reichweite sowie einem größeren Laut Angaben des ADAC lohnen sich Elektroautos immer mehr. Bei einer Haltedauer von 5 Jahren und 15.000 Kilometern pro Jahr, gibt es bereits einige Elektro-Fahrzeuge, deren Kosten in Cent pro Kilometer günstiger sind als vergleichbare Benziner oder Diesel. Auch unter Berücksichtigung der aktuellen Sprit- und Strompreise:

Der VW ID.3 Pro Performance (58 kWh/150 kW) ist mit 52,5 Cent pro Kilometer günstiger als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor – auch, wenn der Kaufpreis um 10 Prozent runtergehandelt wurde.

Der Opel Mokka-e GS Line (100 kW) ist mit 54,4 Cent pro Kilometer ebenfalls günstiger als ähnliche Benziner und Diesel. Allerdings wendet sich hier das Blatt, wenn sich der Kaufpreis um 10 Prozent reduziert.

Mit dem Mercedes EQA 250 Progressive (140 kW) fährt man mit 71,8 Cent pro Kilometer in jedem Fall günstiger als mit Verbrennungsmotor – auch bei 10 Prozent Rabatt auf den Verbrenner.

Dabei hilft unter anderem die THG-Quote für E-Autos, mit der Sie bis zu 350 Euro pro Jahr erhalten können, wenn Sie ein reines Elektroauto fahren.

Kosten für Reparatur und Wartung

Nach einem Unfall sind die Kosten für die Reparatur eines E-Autos in der Regel etwas höher als bei Verbrennern. Dies ist meist auf Normen und Vorgaben der Hersteller zurückzuführen. Jedoch sind Elektroautos seltener in Unfällen verwickelt als Diesel oder Benziner. Grund dafür könnte eine langsamere und vorausschauende Fahrweise sein, um die Reichweite der E-Auto Batterie zu schonen.

Im Hinblick auf die Wartungskosten sind die Elektroautos hingegen im Vorteil. Die Fahrzeuge benötigen keinen Ölwechsel oder Abgasuntersuchungen. Auch typische Verschleißteile wie Zündkerzen, Getriebe, Keil- und Zahnriemen fallen weg. Deshalb müssen E-Autos seltener in die Werkstatt zur Wartung.

Lohnt sich ein E-Auto bei der aktuellen Batterie-Reichweite?

Ein ausschlaggebendes Kriterium, wenn sich die Leute fragen „ab wann rechnet sich ein E-Auto“, ist die Reichweite der E-Auto Batterien. Die E-Auto Reichweite hat sich in den letzten Jahren zunehmend verbessert. Wo sich viele Fahrer vor einigen Jahren noch mit einer Reichweite von 300 Kilometern glücklich schätzen konnten, gibt es heute schon Batterien die über 500 Kilometer mit einer Ladung zurücklegen. Die genaue Reichweite einer Batterie schwankt zudem, abhängig von unter anderem Ihrem Fahrstil, der Außentemperatur oder ob die Heizung eingeschaltet ist. Letztendlich lässt sich nicht pauschal sagen, ob diese Reichweite ausreichend ist, das müssen Sie abhängig von Ihren Bedürfnissen selbst entscheiden.

Fazit: Ab wann lohnt sich ein Elektroauto?

Elektroautos haben Vor- und Nachteile, ebenso wie Benziner und Diesel. Der Umstieg vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf ein mit Strom betriebenes Auto wird allerdings zunehmend attraktiver. Immer häufiger sind E-Autos kostengünstiger als Ihre Gegenstücke mit Benzin oder Diesel-Antrieb. Dazu tragen unter anderem sinkende Kaufpreise und höhere Stückzahlen bei. Allen voran hilft aber die staatliche Förderung. Sollen in Zukunft – wenn die Förderung nach und nach wegfällt – die Elektroautos im Kostenvergleich weiter Fortschritte machen, müssen die Kaufpreise aber noch weiter

Häufig gestellte Fragen zum Thema für wen lohnt sich ein Elektroauto?

Lohnt sich ein E-Auto für Wenigfahrer?

Für Wenigfahrer kann sich der Kauf eines Elektroautos durchaus lohnen. Besonders, wenn Sie in einer Stadt wohnen oder viel in einer Stadt unterwegs sind, profitieren Sie von zahlreichen zugängigen E-Auto Ladestationen.

So müssen Sie nicht ständig Ihre Route mit dem E-Auto planen und Zwischenstopps zum Laden einlegen. Nutzen Sie ihr Auto zum Pendeln einer Strecke von etwa 50 Kilometer und fahren sonst kleine Strecken zum Beispiel für den Wocheneinkauf kann die Anschaffung eines Elektroautos sinnvoll sein. Bestenfalls rüsten Sie Ihre Garage oder Parkplatz mit einer Wallbox nach und schauen ob Ihr Stromanbieter einen Autostrom Tarif anbietet.

Lohnt sich ein Elektroauto für Vielfahrer?

Für Vielfahrer wird der Umstieg auf Elektroautos zwar zunehmend attraktiver, für den Großteil rentieren sich reine E-Autos allerdings noch nicht wirklich. Auch wenn die Infrastruktur sich in Deutschland immer weiter verbessert und es bereits viele Ladestationen gibt, reichen diese für die Zwecke von Vielfahrer noch nicht aus.

Bei häufigen und weiten Geschäftsreisen, ist man auf Ladestation mit Schnellladen angewiesen, sonst sind die nötigen Ladepausen zu unpraktisch und lang. So kann es mal vorkommen, dass ein Geschäftspartner beim Termin schon wartet, während Sie sich aufgrund einer Ladepause verspäten. Deshalb sind Elektroautos für Vielfahrer noch nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Hier stellen Plug-In-Hybride eine geeignete Alternative zu Verbrennern und E-Autos dar.

Ab wann lohnt sich ein Elektroauto als Firmenwagen?

Elektroautos können sich sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer rechnen. Neben der Kaufprämie bei der Anschaffung der Fahrzeuge sind zudem die steuerlichen Vorteile attraktiv. Wird der Elektro-Firmenwagen vom Arbeitnehmer auch privat genutzt, sind lediglich 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges steuerlich abzuführen.

Dies gilt allerdings nur für Elektroautos, bei denen der Kaufpreis maximal 60.000 Euro beträgt. Liegt der Anschaffungspreis darüber, steigt die Steuer auf 0,5 Prozent. Damit ist das E-Auto jedoch immer noch günstiger als Verbrenner, bei denen die 1-Prozent-Regelung greift.

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