Stromspeicher: Grüner & günstiger Strom für Ihren Haushalt

Höherer Eigenverbrauch mit Photovoltaik Speicher

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Weit mehr als 100.000 Photovoltaik Speicher sind in Deutschland bereits regelmäßig im Einsatz, um Sonnenenergie zu speichern und damit den Strombedarf von Haushalten oder Betrieben zu großen Teilen decken zu können. Wird eine Solaranlage ohne Speicher betrieben, können erfahrungsgemäß nur ca. 25 bis 40 % der Energie genutzt werden – mit einem Solarstromspeicher wird der Eigenverbrauch in Ihrem Haushalt dagegen auf bis zu 75 % erhöht.

Der Neubau einer Solaranlage wir daher bei vielen Haushalten mit der Installation eines Photovoltaikspeichers verbunden. Ein solcher Energiespeicher ermöglicht es, überschüssige Sonnenenergie in Form von Strom für eine spätere Verwendung zu speichern und steigert somit wesentlich die Nutzungsmöglichkeiten einer Photovoltaikanlage. Installation und Anschaffung eines Stromspeichers sind aber auch mit hohen Kosten verbunden, weshalb es sich aus wirtschaftlicher Sicht nur unter bestimmten Voraussetzungen langfristig lohnt, den Strom der Photovoltaik-Anlage zu speichern.

In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, welche Vorteile eine PV-Anlage mit Speicher bietet und wann genau sich ein Stromspeicher für Sie tatsächlich lohnt.

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Thomas Schneider
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Solarenergie speichern: Das sind Ihre Vorteile

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Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Solaranlage nicht den ganzen Tag Strom erzeugen kann. Schließlich scheint nicht den ganzen Tag die Sonne und die Sonnenenergie ist an bewölkten Tagen geringer als an wolkenlosen Tagen. Am meisten Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage in der Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Vor Sonnenauf- bzw. nach Sonnenuntergang können die Module jedoch keinen Strom mehr liefern. Gerade am Abend besteht aber in einem durchschnittlichen Haushalt der größte Strombedarf. Wenn dann nicht auf die Energie eines Stromspeichers zurückgegriffen werden kann, muss der Strom trotz Solaranlage auf dem Dach teuer von externen Stromanbietern zugekauft werden. Zur Mittagszeit, wenn die Photovoltaikanlage am meisten Kilowattstunden generiert, kommen Sie im Arbeitsalltag dagegen meistens gar nicht dazu, die verfügbare Solarenergie überhaupt zu verbrauchen.

Ein Speicher für Photovoltaik-Anlagen löst dieses Problem. Die von der Solaranlage zu Strom umgewandelte Energie kann in einer leistungsstarken Batterie gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. am Abend, genutzt werden. Den eigens produzierten Solarstrom können Sie so unabhängig von Tageszeit und Wetter verbrauchen. Das spart zum einen Kosten für externe Stromanbieter und sichert Sie vor steigenden Strompreisen ab, zum anderen ist es natürlich auch eine sehr umweltfreundliche Art, den Strombedarf durch diesen Eigenverbrauch zu decken. Mit einem Stromspeicher kann überschüssiger Strom zudem natürlich nach wie vor in das Stromnetz eingespeist werden, sodass Sie auch auf Einspeisevergütungen nicht verzichten müssen.

Ein weiterer Vorteil: Auch wenn der Strom mal ausfällt, sind Sie mit einem Stromspeicher im Haus bestens gerüstet – die wichtigsten Verbraucher im Haus, z. B. eine Gefriertruhe, können weiter mit Strom versorgt werden, sofern die notwendigen Vorrichtungen hierfür getroffen wurden.

Was würde Sie ein Stromspeicher kosten?

Den Strom einer Solaranlage zu speichern, hat jedoch auch seinen Preis. Dieser fällt zunächst natürlich für den Kauf bzw. die Installation eines Stromspeichers an Ihrer Solaranlage an. In den vergangenen Jahren sind die Preise von Speichern für Photovoltaik zwar deutlich gesunken, für einen Solarstromspeicher müssen Sie aktuell aber trotzdem noch mit Kosten in niedriger vierstelliger Höhe rechnen. Die Beträge variieren je nach Hersteller sowie Größe bzw. der Speicherkapazität in kWh (Kilowattstunden).

Der Blick in die Zukunft stimmt zudem optimistisch. Da die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien aufgrund der einsetzenden Massenproduktion von Speicherzellen sinken, fallen nach wie vor auch die Preise für Stromspeicher. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die steigende Nachfrage an Batterien für Elektroautos auf diese Entwicklung auswirkt.

Fazit: Zunächst ist die Anschaffung eines Solarspeichers mit Kosten verbunden. Dass Preise für Stromspeicher in den vergangenen Jahren aber stark gefallen sind und möglicherweise weiter fallen werden, macht einen Kauf jedoch zunehmend attraktiver und wirtschaftlich sinnvoll.

Rentabilität einer Solaranlage: Lebensdauer, Eigenverbrauch & mehr

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Ohne Stromspeicher sind schätzungsweise nur um die 25 bis 40 % des eigens produzierten Stroms nutzbar. Der überschüssig produzierte Solarstrom kann zwar in das Stromnetz eingespeist werden, die Einspeisevergütungen nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sind bei einem Neubau einer Solaranlage mit Speicher aber längst nicht mehr so finanziell attraktiv wie früher. Interessanter ist es dadurch, die Energie zu speichern und den Eigenverbrauch zu erhöhen, um seltener auf den Zukauf von teurem Strom externer Anbieter angewiesen zu sein. Pro Jahr kann in einem Einfamilienhaus mit Photovoltaikanlage damit ein nicht unwesentlicher dreistelliger Betrag für Strom eingespart werden.

Vier Kriterien sind entscheidend für die Rentabilität eines Stromspeichers:

  • Die Lebensdauer der Batterien

  • Kosten für Anschaffung und Installation des Speichers

  • Anteil des Stroms, der durch Eigenverbrauch genutzt werden kann

  • Eine passende Speicherkapazität von 2,5 bis 20 kWh (Kilowattstunden)

Für die Lebensdauer der Batterien sind 15 bis 20 Jahre ein realistischer Zeitraum. So lange sollte ein Speicher auch mindestens betrieben werden, um sich als wirtschaftlich sinnvoll zu erweisen. Moderne Solarspeicher haben etwa 5.000 bis 10.000 Ladezyklen, wobei ein Zyklus das vollständige Aufladen, Speichern der Energie, sowie das Entladen der Nutzkapazität umfasst.

Je höher der Eigenverbrauch, desto mehr rentiert sich eine Solaranlage mit Speicher. Verbraucher mit hohem Strombedarf, z. B. Elektroautos oder E-Bikes, können den Eigenverbrauchsanteil des Stroms steigern und einen Stromspeicher noch attraktiver machen. Mit Heizstäben Warmwasser aus Solarenergie zu erzeuge, ist eine weitere Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu steigern, um die PV-Anlage optimal auszunutzen.

Photovoltaik mit Speicher nachrüsten

Für den Neubau einer Solaranlage ist die Installation eines Stromspeichers in den meisten Fällen sinnvoll. Wie verhält es sich jedoch mit alten Solaranlagen? Technisch möglich ist eine Nachrüstung in den meisten Fällen. Dass ab 2021 für ältere PV-Anlagen die hohe Einspeisevergütung für Strom aus der EEG-Förderung nach und nach entfällt, macht zukünftig auch das Nachrüsten alter Solaranlagen mit einem Photovoltaik Speicher attraktiv, zumindest wenn ein entsprechend hoher Eigenverbrauchsanteil des Stroms gegeben ist. Ob ein Nachrüsten wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt natürlich aber auch vom Alter der Solaranlage sowie den dafür anfallenden Kosten ab. Förderprogramme vom Staat für das Photovoltaik Speicher Nachrüsten sind 2018 allerdings ausgelaufen.

Zwischenfazit: Wann lohnt sich für Photovoltaik ein Speicher?

Eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht dann, wenn die Kosten für Erzeugung und Speicherung des Stroms geringer sind als der Preis, den Sie für Strom von einem externen Stromanbieter zahlen würden. Als Orientierung: Für externen Strom aus dem Netz fallen ca. 26 bis 30 ct pro kWh (Kilowattstunde) an.

Den richtigen Stromspeicher ins Haus holen

Die herkömmlichen Speicher für Photovoltaik-Anlagen funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip. Die von der Solaranlage erzeugte elektrische Energie wird in chemische Energie umgewandelt und kann so in einer Batterie „zwischengelagert“ werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Sonnenenergie zu speichern und als Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dennoch ist Stromspeicher nicht gleich Stromspeicher. Wer für seine PV-Anlage einen Speicher kaufen möchte, kann so z. B. zwischen unterschiedlichen Speicherkapazitäten sowie verschiedenartigen Batterie-Typen, u. a. mit unterschiedlicher Lebensdauer und Entladetiefe wählen.

Die unterschiedlichen Batterien beim Photovoltaik Speicher

Die zwei wichtigsten Batterie-Typen, die zum Speichern vom Strom der Solaranlagen verwendet werden, sind Lithium-Ionen-Akkus sowie Blei-Säure-Akkus, wobei sich im Laufe der letzten Jahre der Lithium-Ionen-Akku zur prominenteren Option entwickelt hat. Das liegt hauptsächlich daran, dass wegen sinkender Preise bei Herstellern von Lithium-Ionen-Batterien ein wesentliches Kaufargument für die bis dato deutlich günstigeren Stromspeicher mit Blei-Akku zunehmend an Bedeutung verliert.

Ein wichtiger Vorteil der Lithium-Ionen-Modelle ist dagegen die hohe Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Zudem haben Lithium-Ionen-Speicher mit über 90 % eine wesentlich höhere Entladetiefe als Blei-Speicher (ca. 50 %), die darüber hinaus mit 10 Jahren eine geringere Lebensdauer bieten. Auch der Wirkungsgrad von Lithium-Ionen-Speichern ist höher, sodass bei der Umwandlung von elektrischer zu chemischer Energie weniger Energieverlust auftritt, man also effektiver Strom speichern kann.

Wichtig für die Solaranlage: Speicher mit passender Speicherkapazität

Damit sich für einen Stromspeicher die Kosten rentieren, sollte der Eigenverbrauch vom Strom in Ihrem Haushalt möglichst groß sein. Für einen höheren Eigenverbrauch ist aber auch ein größerer Speicher mit mehr Kapazität notwendig, um überhaupt ausreichend Solarstrom speichern zu können. Denn sollte der Akku zu klein sein, müssten Sie trotz vorhandenem Photovoltaikspeicher noch teuren externen Strom vom Stromnetz beziehen.

Auf der anderen Seite sind bei einem zu großen Solarspeicher die Kosten für die Anschaffung natürlich höher. Zudem fallen für überschüssig eingespeicherten Strom auch mögliche Einspeisevergütungen weg. Um einen passenden Speicher für Ihren Haushalt zu finden, können Sie sich grundlegend an Ihrem Stromverbrauch der vergangenen Jahre orientieren und berücksichtigen, wie stark der Eigenverbrauch vom eigens generierten Strom in Ihrem Haushalt künftig steigen könnte, z. B. durch Kauf eines Elektroautos.

Die Speicherkapazität eines Stromspeichers wird prinzipiell in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Um die tatsächlich verfügbare Nutzkapazität des Speichers zu kennen, muss zusätzlich zur Nennkapazität aber auch die Entladetiefe der Batterie berücksichtigt werden. Die Entladetiefe gibt an, welcher Anteil der Nennkapazität des Speichers im Betrieb überhaupt genutzt werden kann. Erfahrungsgemäß sind für ein Einfamilienhaus Stromspeicher mit einer Nutzkapazität von 2,5 bis 10 kWh (Kilowattstunden) sinnvoll.

Fazit: Kosten für Stromspeicher rentieren sich

Die Bedingungen, um eine Solaranlage mit Stromspeicher zu installieren oder mit einem Photovoltaik Speicher nachrüsten zu lassen, werden Jahr für Jahr besser. Die Preise für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien sinken, wohingegen die attraktiv hohen Einspeisevergütungen der vergangenen Jahrzehnte zukünftig bald wegfallen.

Mit einem Stromspeicher an der Photovoltaikanlage können Sie den Eigenverbrauch vom eigens erzeugten Strom deutlich erhöhen und sich bei guter Wartung Ihrer Solaranlage langfristig gegen steigende Strompreise absichern, zumal auch die Lebensdauer und Effizienz der Batterien stetig besser wird. Dass Sie mehr grünen Strom speichern und nutzen können und damit auch einen ganz persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten, macht die Installation eines Photovoltaikspeichers natürlich noch attraktiver.

Bei persönlichen Fragen zum Thema Solarstrom, z. B. welche Speicherkapazität für Ihren Speicher empfehlenswert ist oder welche Möglichkeiten zur Photovoltaik Förderung existieren, stehen Ihnen unsere Experten gerne zur Verfügung.

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