Energieberatung Ratgeber:

Energieberater Kosten, Förderung & Expertise
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Ob hohe Heizkosten, steigende Strompreise, schwindende Energieressourcen oder ein hohes Umweltbewusstsein – es gibt eine Menge Gründe dafür, das eigene Zuhause möglichst energieeffizient zu gestalten und zu versuchen, im Alltag wenig Energie zu verbrauchen. 

Doch wer eine energetische Sanierung oder einzelne Maßnahmen für mehr Energieeffizienz plant, sollte sich gut mit seiner Immobilie und den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen. Schließlich soll sich ein solches Bauvorhaben auf lange Sicht auch finanziell für Sie lohnen. Erfahren Sie, wie Sie Energiesparen mit Energieeffizienzklasse, SmartHome SteckdoseEnergiesparlampen (Lampe anschließen) und der Elektroheizung Infrarotheizung.  Nähere Produktinformationen zu Strom im Saarland finden Sie auf unserer Produktseite.

Damit Sie keine Fehlinvestition tätigen, ist es immer empfehlenswert, einen sachverständigen Energieexperten zurate zu ziehen. Dieser kann Ihnen nach einer Vor-Ort-Energieberatung wirtschaftlich lohnenswerte Maßnahmen aufzeigen und deren fachgerechte Umsetzung überwachen. 

Erfahren Sie in unserem energis Ratgeber zum Thema Energieberatung, warum sich die Kontaktierung eines Energieberaters für Sie lohnt, worauf Sie bei der Wahl des Energieberaters achten sollten, was eine Energieberatung kostet und welche Fördermöglichkeiten es hierfür gibt.

Wofür braucht man einen Energieberater?

Ein Energieberater hilft Ihnen bei der Planung und Überwachung von Sanierungsarbeiten an Ihrem Gebäude. Dabei soll er sicherstellen, dass die ausgeführten Maßnahmen eine hohe Qualität haben, zu einer möglichst großen Verbesserung in Sachen Energieeffizienz führen und gesetzliche Vorgaben erfüllen. So erstellt er beispielsweise einen umfassenden Plan über maßgeschneiderte Sanierungsempfehlungen, die sich auch wirtschaftlich für Sie lohnen. 

Zugleich berät er Sie über die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten für die Energieberatung selbst und die einzelnen Maßnahmen, sodass Sie auch hier Kosten einsparen.

Energieberater sollten immer vor Beginn von Bau- oder Sanierungsmaßnahmen hinzugezogen werden. Denn nur dann wird sichergestellt, dass Sie die richtigen Schritte einleiten und dafür auch die entsprechenden Fördermittel erhalten. Bei vielen Förderungen ist es beispielsweise Voraussetzung, dass die passenden Anträge vom Energieberater noch vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt werden. 

Des Weiteren sind Energieberater auch für die Ausstellung von entsprechenden Energieausweisen für Gebäude berechtigt. Daher benötigen Sie spätestens dann einen Energieberater, wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, die über keinen aktuellen Energieausweis verfügt. 

Weitere Informationen zum Thema Energieausweis finden Sie auch hier.

Für eine erste Energieberatung ohne Vor-Ort-Besichtigung können Sie sich auch an die Verbraucherzentrale wenden. Dort bekommen Sie allgemeine aber dennoch hilfreiche Hinweise und Tipps zum Energiesparen. Zudem können Ihnen die Energieexperten der Verbraucherzentrale bereits Fördermöglichkeiten nennen und Empfehlungen darüber aussprechen, welche Schritte Sie vor oder während den Sanierungsarbeiten einleiten sollten.

Energieberatung für Wohngebäude

Es gibt also gleich mehrere gute Gründe, die dafür sprechen, sich als Privatperson an einen Energieberater zu wenden. Dieser kann Ihnen die energetischen Schwachstellen Ihrer Immobilie zeigen und Ihnen wirtschaftlich lohnenswerte Maßnahmen zur Sanierung nennen. 

Ebenso kann es sich bereits beim Immobilienkauf lohnen, einen unabhängigen Energieberater zurate zu ziehen, der Ihnen eine genauere Einschätzung über die späteren Energiekosten ermöglicht. 

Meist wird bei der privaten Energieberatung zwischen Vor-Ort-Beratungen mit umfangreichen Bericht und kleineren Erstberatungen, die auch telefonisch durchgeführt werden können, unterschieden. 

Für eine umfangreichere Beratung ist meist eine Begehung vor Ort notwendig, bei der die Gebäudehülle, die Konstruktion und das gesamte Heizsystem untersucht werden. In manchen Fällen werden auch eine Thermografie oder ein sogenannter Blowerdoortest gemacht. Mit den gesammelten Daten erstellt der Energieberater dann einen umfangreichen Bericht inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung und verschiedenen Maßnahmenempfehlungen.

Energieberatung für Unternehmen

Für Unternehmen wird das Thema Energieeffizienz immer wichtiger. So ist eine Energieberatung von einem qualifizierten Fachmann auch für Unternehmen fast immer eine lohnenswerte Investition. Die Energieberatung beschränkt sich hierbei nicht nur auf die Energieeffizienz von Gebäuden, bestehende Energiesparpotenziale oder Sanierungsmöglichkeiten – stattdessen werden auch Empfehlungen für Investitionen in neue Technologien gegeben, die dabei helfen, die Energieeffizienz des Unternehmens zu steigern. 

Auf der Grundlage einer qualifizierten Energieberatung sollen so für das zu beratende Unternehmen möglichst viele bestehende Einsparungspotenziale erkannt und nutzbar gemacht werden. Im besten Fall werden dabei dann nicht nur gesetzliche Normen erfüllt, sondern auch die Energiekosten deutlich reduziert. Zugleich lassen sich damit auch energieeffiziente Prozesse im Sinne des Klimaschutzes fördern.  

energis bietet speziell für den Mittelstand und die Gastronomie im Saarland eine kostenlose Energieberatung an.

Energieberater finden – so geht’s

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Bei der Suche nach einem geeigneten Energieberater sollten Sie wissen, dass Energieberater kein geschützter Begriff ist. So können sich auch Leute ohne eine entsprechende Zusatzausbildung oder Qualifikation Energieberater nennen. 

Um nicht an einen unseriösen Energieberater zu geraten, sollten Sie sich daher einen Nachweis über die entsprechende Ausbildung zeigen lassen. Zudem gibt es beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie bei der Deutschen Energie Agentur (dena) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Verzeichnis mit ausgebildeten Energieberatern. Ähnliche Listen für unabhängige Gutachter finden Sie auch bei den Verbraucherzentralen, beim Verband Privater Bauherren oder beim Bauherrenschutzbund. Wer zusätzlich einen unabhängigen Energieberater oder -gutachter sucht, kann sich auch an das Deutsche Energieberater Netzwerk wenden. Energieberater, die dort Mitglied werden wollen, müssen erst eine entsprechende Erklärung unterschreiben, die besagt, dass sie unabhängig von Betrieben und Unternehmen sind und zudem kein wirtschaftliches Eigeninteresse an den Investitionen des zu Beratenden haben.

Energieberater vor Ort – Energieberatung Saar

Wenn Sie im Saarland einen zuverlässigen und kompetenten Energieberater suchen, können Sie sich auch an die Energieberatung Saar wenden. Dabei handelt es sich um eine Initiative des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, der ARGE SOLAR sowie der saarländischen Energieversorger wie energis. 

Bei der Energieberatung Saar können sich Privathaushalte, kleinere und mittlere Unternehmen sowie Kommunen kostenlos über Investitionen für mehr Energieeffizienz sowie Fördermöglichkeiten bei der energetischen Sanierung informieren.

Energieberater Kosten – Womit muss ich für eine Energieberatung rechnen?

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Die Kosten für eine Energieberatung können recht unterschiedlich ausfallen – entscheidend dabei ist meist der Umfang der Energieberatung. Eine Erstberatung bei der Verbraucherzentrale bekommen Sie meist schon für wenige Euro. Umfangreichere Beratungen mit Begehungstermin vor Ort und  anschließendem Bericht können hingegen zwischen 600 und 1000 Euro kosten. 

Diese erstmals höheren Investitionskosten lohnen sich bei einer guten Energieberatung allerdings oftmals, da die empfohlenen Maßnahmen in der Regel auf lange Sicht gerechnet viel Geld einsparen. Außerdem gibt es in vielen Fällen auch die Möglichkeit eine staatliche Förderung für die Energieberatung in Anspruch zu nehmen, sodass die Kosten im besten Fall etwa zur Hälfte übernommen werden.

Energieberater Förderung – Ihre Möglichkeiten mit KfW oder BAFA

Wenn Sie sich als Bauherr von einem Energieberater über verschiedene energieeffiziente Sanierungsmöglichkeiten informieren lassen wollen, gibt es auch verschiedene staatliche Förderungen, die Sie für die Energieberatung nutzen können. Dabei können bis zu 60 Prozent der Beratungskosten durch Fördermittel gedeckt werden. Fördermittel gibt es beispielsweise bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Dabei können sowohl Einzelmaßnahmen wie die Anbringung einer Wärmepumpe, Hybridauto, Elektromobilität, sowie gerade die Zeiten der Energiewende mit einer Biogasanlage für Biogas und Ökostrom oder der Austausch der Heizungsanlage, aber auch eine vollständige energetische Sanierung gefördert werden. Für letzteres bietet die KfW beispielsweise auch ein extra Förderprogramm an.

Energieberatung KfW

Die KfW bietet einen Zuschuss zur Baubegleitung bei energieeffizientem Bauen und Sanieren an. Dabei bezuschusst die KfW bis zu 50 Prozent der Kosten oder maximal 4000 Euro pro Bauvorhaben. 

Der Antrag für die KfW Förderung muss vor dem Beginn der energetischen Sanierung beantragt werden und der Bauantrag musste von dem 1. Januar 1995 erfolgen. Zudem können die Zuschüsse für eine KfW-Förderung nur bewilligt werden, die Beratung durch einen bei der KfW gelisteten Energieberater erfolgt.

Energieberatung BAFA

Der entsprechende Zuschuss zur Energieberatung wird beim BAFA vom Energieberater übernommen. Dieser muss die Förderung noch vor dem Beginn der Beratung beim BAFA online beantragen. Der Zuschuss wird direkt an den Energieberater ausgezahlt, welcher den Förderbetrag mit seinem Honorar verrechnen muss. So entsteht für Sie kein zusätzlicher Aufwand. Die Beratung und der Antrag können bei einer BAFA-Förderung allerdings nur von einem sachverständigen BAFA-Energieberater durchgeführt werden. 

Für eine Vor-Ort-Beratung beträgt der Zuschuss für die förderfähigen Beratungskosten 60 Prozent beziehungsweise für ein Ein- oder Zweifamilienhaus maximal 800 Euro und für ein Wohngebäude mit mindestens drei Wohneinheiten maximal 1100 Euro. 

Bei einem zusätzlichen Beratungsbericht in einer Beiratssitzung oder einer Wohneigentümerversammlung kann ein weiterer Zuschuss von maximal 500 Euro beantragt werden. 

Um die BAFA-Förderung zu erhalten, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählen:

  • dass sich das Gebäude in Deutschland befindet

  • dass wenigstens 50 Prozent der Fläche auch zu Wohnzwecken genutzt werden oder das Gebäude ursprünglich zu Wohnzwecken geplant und gebaut worden ist

  • dass der entsprechende Bauantrag bis zum 31. Januar 2002 gestellt wurde

  • dass der Energieberater beim Bund in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme gelistet ist

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Fazit zum Thema Energieberater

Die Beratung durch einen qualifizierten Energieberater lohnt sich im Grunde genommen immer. Denn ein Energieberater steht Ihnen als kompetenter Ansprechpartner bei allen energetischen Sanierungsarbeiten und -möglichkeiten zur Seite. Nach einem entsprechenden Vor-Ort-Termin kann er Ihnen passende und sinnvolle Maßnahmen nennen, die sich auch wirtschaftlich für Sie lohnen. Daher zahlt sich die Investition in eine Energieberatung mit einem fachkompetenten Energieberater meistens aus. Zudem kann er Ihnen auch die verschiedenen Fördermöglichkeiten nennen, sodass Sie in der Regel nicht die volle Beratungssumme zahlen müssen. 

Achten Sie bei der Wahl Ihres Energieberaters darauf, dass dieser neutral ist und auch die entsprechende Zusatzausbildung nachweisen kann. Qualifizierte Energieberater finden Sie beispielsweise über das BMWi, das BAFA und die KfW.

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Thomas Schneider
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