Alles rund um den Grundpreis bei Strom

Das müssen Sie über Grundpreis und Arbeitspreis bei Strom wissen

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Die Stromkosten setzen sich zum einen aus einem Grundpreis und zum anderen aus dem Arbeitspreis zusammen. Der Grundpreis für Strom ist vom jeweiligen Stromanbieter festgelegt, sodass unterschiedliche Grundgebühren zustande kommen können. Der Arbeitspreis gibt an, was eine Kilowattstunde Strom kostet und enthält unter anderem Kosten für Netzentgelte. Der kWh-Verbrauch und der Arbeitspreis bestimmten, was der konkrete Stromverbrauch kostet. Doch was genau bedeutet der Grundpreis bei Strom und woraus setzt dieser sich zusammen? Ob Stromverträge ohne Grundgebühr sinnvoll sind und worauf Sie bei der Anbieterwahl mit Grundgebühr achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

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Max Mustermann Portrait
Thomas Schneider
energis Kundenberater

Was bedeutet der Grundpreis bei Strom?

Der Grundpreis bei Strom ist unabhängig vom Stromverbrauch. Das bedeutet, er wird jeden Monat mit der Abschlagszahlung fällig – auch, wenn Sie keinen Strom verbraucht haben. Diesen Preis legt der Stromanbieter fest. Darin enthalten sind unter anderem die Kosten für die Stromzähler, deren Wartung und Ablesung sowie ein festgelegter Pauschalbetrag für die Bereitstellung des Stroms. So bildet der Grundpreis für Ihren Stromanbieter eine Umlage für die entstehenden Fixkosten.

Stromverträge ohne Grundpreis

Kosten durch Netzentgelte werden dagegen auf den Arbeitspreis umgelegt. Sie haben die Möglichkeit, einen Stromvertrag ohne einen Grundpreis für Strom abzuschließen. Diese Option ist mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden:

Vorteile:

  • Kosten für Stromzähler und Stromanschluss fallen weg

  • Der reine Verbrauchspreis liegt im Fokus

Nachteile:

  • Höhere Kosten pro Kilowattstunde für Strom oder Ökostrom, da die Umlage wegfällt

  • Tarifkopplung an Mindestverbrauch, der auch bei weniger Verbrauch bezahlt werden muss

  • Nur bei sehr geringem Stromverbrauch oder periodischem Stromverbrauch sinnvoll

Vor- & Nachteile

Besitzer von Ferienhäusern oder -wohnungen, Garagen und Gartenlauben halten sich seltener in den genannten Immobilien auf und haben dort nur einen geringen Stromverbrauch, weshalb sie von einem Vertrag ohne Grundpreis bei Strom profitieren können. Nutzen Sie nur gelegentlich oder in unregelmäßigen Abständen Strom, können Sie von einem Vertrag ohne Grundpreis profitieren, da keine Kosten für die Zeiträume ohne Nutzung anfallen.

Stromverträge mit Grundgebühr

Der Grundpreis bei Strom wird pro Monat für Ihren Stromanschluss berechnet. Er ist nicht von Ihrem Verbrauch abhängig. Die Grundgebühr hängt vom jeweiligen Stromanbieter ab, da dieser eine Umlage für die ihm entstehenden Fixkosten berechnen muss.

In den meisten Fällen ist der Arbeitspreis für Strom bei Verträgen mit Grundpreis deutlich geringer, da Stromanbieter die anfallenden Verwaltungs-, Wartungs- und Einrichtungskosten nicht über den Arbeitspreis mitabdecken müssen. Für Haushalte mit einem durchschnittlichen und regelmäßigen Stromverbrauch, sind Stromtarife mit Grundgebühr daher meist günstiger.

Wie setzt sich der Strom-Grundpreis zusammen?

Der Grundpreis bei Strom setzt sich aus den fixen Kosten zusammen wie dem Stromzähler und seiner Wartung sowie aus Kosten für die Bereitstellung und Verrechnung des Stroms.

Zusammengesetzt besteht der Grundpreis bei Strom aus dem Bereitstellungs- und dem Verrechnungspreis. Mit dem Bereitstellungspreis werden die Kosten abgedeckt, die dadurch entstehen, dass Strom in Ihrem Haushalt zur Verfügung gestellt wird. Der Verrechnungspreis beinhaltet die Kosten für den Zähler inklusive seiner Ablesungen sowie Rechnungsstellungen. Diese Kosten sind unabhängig vom Verbrauch oder Bezug des Stroms.

Durchschnittlicher Grundpreis für Strom

Ein durchschnittlicher Grundpreis für Strom liegt im Jahr bei etwa 145,41 € und für Gas bei 117,98 €.

Bei Verträgen mit einem Grundpreis für Strom haben Stromanbieter die Sicherheit, dass ihre entstehenden Kosten mit einem festen Betrag abgedeckt sind. So können sie einen günstigeren Arbeitspreis für Strom anbieten. Der Arbeitspreis wird in Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) angegeben. Da Stromtarife mit einer Grundgebühr in der Regel einen günstigeren Arbeitspreis anbieten können, sind die Kosten für den Verbrauch daher meist günstiger als bei Verträgen für Strom ohne einen Grundpreis.

Worauf Sie bei der Wahl Ihres Stromanbieters achten sollten
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Mit einem geeigneten Stromtarif können Sie einige Kosten sparen. Ob es mit einem hohen Strom-Grundpreis und einem niedrigen Arbeitspreis oder umgekehrt am besten funktioniert, erfahren Sie durch einen Stromtarifvergleich. Hier sehen Sie auch, welche Bedeutung der Strom-Grundpreis in diesem Fall haben kann.

In einem Haushalt mit durchschnittlich vielen elektrischen Geräten und einem regelmäßigen Stromverbrauch eignen sich Stromtarife mit einem Grundpreis für Strom. Höhere Kosten für eine Grundgebühr können durch einen geringeren Arbeit- bzw. Verbrauchspreis pro Kilowattstunde Strom ausgeglichen werden. Um die Stromrechnung niedrig zu halten, sollten Sie dennoch unnötigen Stromverbrauch vermeiden.

Haushalte mit einem relativ hohen Stromverbrauch können auch bei Stromtarifen mit einem hohen Grundpreis noch Kosten einsparen, wenn dafür ein entsprechend günstiger Arbeitspreis angeboten wird. Haushalte mit einem durchschnittlich hohen Stromverbrauch sollten überprüfen, ob die Kosten für die Grundgebühr im Verhältnis zu den Einsparungen durch einen niedrigeren Arbeitspreis bei dem voraussichtlichen Stromverbrauch stehen. In der Regel können kleineren Haushalte bei Stromanbietern bzw. Stromtarifen mit einem niedrigen Grundpreis und einem moderaten Arbeitspreis am ehesten Kosten sparen.

Stromtarife ohne den Grundpreis für Strom lohnen sich nur bei einem sehr geringen und gelegentlichen Stromverbrauch. Allerdings sollten Sie bei der Wahl eines Stromanbieters, der einen Tarif ohne Grundgebühr anbietet, darauf achten, dass keine Mindestabnahme an Kilowattstunden darin enthalten ist. Das heißt, dass die Mindestmenge an kWh bezahlt werden muss, auch wenn Sie weniger Strom verbraucht haben.

Fazit: Stromtarif nach den eigenen Bedürfnissen wählen

Die Stromrechnung setzt sich in den meisten Fällen aus dem Grundpreis für Strom und dem Arbeitspreis zusammen. Der Grundpreis bildet eine Umlage für die Fixkosten, die für Ihren Stromanbieter entstehen. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung und Abrechnung des Stroms und Kosten für das Bereitstellen und Ablesen der Stromzähler. Bei Verträgen für Strom ohne Grundpreis werden diese Fixkosten meist durch einen höheren Arbeitspreis pro Kilowattstunde gedeckt. Die Grundpreise und Arbeitspreise variieren unter den Stromanbietern.

Haben Sie sich für einen Stromanbieter mit Grundpreis entschieden, fallen jeden Monat feste Kosten an. Durch einen niedrigeren Verbrauchspreis können sich diese Kosten je nach Stromverbrauch aber schnell ausgleichen. Es gibt Stromanbieter ohne Grundpreis, was jedoch von Nachteil sein kann, da der Arbeitspreis hier um einige Cent pro Kilowattstunde höher ist als bei Tarifen mit Grundpreis.

Für kleinere Haushalte lohnt es sich meist, einen Vertrag für Strom zu wählen, der einen niedrigen Grundpreis enthält. Grundsätzlich sollten entstehende Kosten durch eine Grundgebühr den möglichen Einsparungen durch den niedrigeren Arbeitspreis gegenübergestellt werden. Dabei spielt der voraussichtliche Stromverbrauch eine entscheidende Rolle. Wechseln Sie zu energis und finden Sie Ihren persönlichen Wohlfühltarif, mit dem Sie Kosten sparen können.

Häufig gestellte Fragen zum Strom-Grundpreis

Was kostet der Grundpreis für Strom 2022?

In den letzten zehn Jahren hat sich der Grundpreis für Strom um 43,5 Prozent erhöht. So lag im Jahr 2022 bei 145,41 Euro im Jahr.

Welcher Stromanbieter hat den niedrigsten Grundpreis?

Verschiedene Stromanbieter ermöglichen Tarife mit einem niedrigen Grundpreis. Da die effektiven Kosten aber sowohl vom Grundpreis als auch dem Arbeitspreis und dem voraussichtlichen Stromverbrauch abhängen, ist die Wahl des Stromanbieters mit dem niedrigsten Grundpreis nicht immer ratsam.

Als Kunde von energis können Sie ganz bequem einen Tarif für Strom finden, der zu Ihnen passt und mit der energis Mastercard GOLD ganz einfach bei jedem Einkauf Ihre Strom- und Erdgaskosten senken.

Warum steigt der Strompreis?

Der Strompreis steigt durch mehrere Faktoren. Zum einen durch höhere Großhandelspreise an den Strombörsen und zum anderen durch steigende Netznutzungsentgelte. Das bedeutet, dass Stromanbieter den Strom beim Erzeuger teurer einkaufen, die Bereitstellung teurer wird und so auch der Strompreis für Endkunden im Preis steigt.

Befürchten Sie eine zu hohe Stromrechnung, kontaktieren Sie uns. Auch können Sie Ihre Abschläge über den Abschlags-Airbag oder das Kundenportal anpassen und so eine hohe Nachzahlung am Jahresende verhindern.

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