Stromfresser im Haushalt finden
So können Sie versteckte Stromfresser finden und Kosten sparen

Elektrogeräte sind vor allem in den letzten Jahren in unserem Haushalt zum Basisbestand geworden. Die Geräte unterstützen uns beim Kochen, Waschen oder Saubermachen. Doch ohne Strom funktioniert nichts davon – das hat jedoch seinen Preis. Denn nicht jedes Elektrogerät verbraucht so viel wie das andere, sodass es unter den Geräten regelrechte Stromfresser gibt. Stromfresser verursachen besonders hohe Stromkosten. Das ist besonders dann der Fall, wenn es ein altes Gerät ist, das viel Energie verbraucht, ein Elektrogerät mit geringer Energieeffizienz oder ein häufig verwendetes Gerät. Leider gibt es meist nicht nur einen Stromfresser im Haushalt. Welche zehn Geräte den größten Stromverbrauch haben, welche Stromkosten sie verursachen, wie Sie Stromfresser im Haushalt finden und warum der Standby-Modus nicht beim Stromsparen hilft, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
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energis Kundenberater
Das Wichtigste zu Stromfressern im Haushalt in Kürze
Stromfresser: Identifizieren Sie die größten Stromverbraucher wie alte Heizungspumpen, Elektroherde, Gefrierschränke und Kühlschränke, um gezielt Stromkosten zu sparen.
Stromverbrauch: Geräte wie Wäschetrockner, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Fernseher gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt.
Energieeffizienz: Achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse. Geräte der Klasse A verbrauchen weniger Strom und helfen langfristig, Kosten zu senken.
Stromsparen: Kleine Verhaltensänderungen wie das Ausschalten von Geräten, das Vermeiden von unnötiger Beleuchtung und das Nutzen von Restwärme können helfen, den Stromverbrauch im Haushalt zu reduzieren und Kosten zu sparen.
Was sind die größten Stromfresser im Haushalt?
Die größten Stromfresser finden Sie in Elektrogeräten des täglichen Bedarfs. Dazu gehören alte Heizungspumpen und somit auch die Heizung, elektrische Herde, Gefrier- und Kühlschränke, die Beleuchtung, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher und alles fürs Home Office.
Es ist sinnvoll, Stromfresser zu finden, weil sie den größten Teil unserer Stromrechnung ausmachen. Wenn Sie also wissen, welche Geräte zu den Stromfressern gehören und wie viel Energie sie verbrauchen, können Sie einiges für das Strom sparen tun und dabei die Umwelt und Ihren Geldbeutel schonen.
Das sind die zehn größten Stromfresser in Ihrem Haushalt:
1. Alte Heizungspumpe
2. Elektrischer Herd
3. Gefrierschrank
4. Kühlschrank
5. Beleuchtung
6. Wäschetrockner
7. Geschirrspüler
8. Waschmaschine
9. Fernseher und Co.
10. Home Office
Welche Stromkosten verursachen die größten Stromfresser?
Bei einem Preis von 35 Cent/kWh fallen im Jahr folgende Stromkosten an:
Alte Heizungspumpe bis zu 230 Euro
Elektroherd rund 115 Euro
Gefrierschrank ca. 145 Euro
Kühlschrank sowie Beleuchtung je 115 Euro
Wäschetrockner rund 112 Euro
Geschirrspüler etwa 85 Euro
Waschmaschine rund 70 Euro
Fernseher 70 Euro
Home Office etwa 40 Euro

Ist der Stromverbrauch Ihres Haushalts sehr hoch und Sie befürchten eine hohe Nachzahlung, können Sie als Kunde von energis den Abschlags-Airbag nutzen. Strom- und Gasabrechnungen können Sie ganz unkompliziert dauerhaft reduzieren, auch wenn sich in Ihrem Haushalt einige Stromfresser finden. Mit einer Erhöhung der Abschläge können Sie die Stromkosten auf mehrere Monate aufteilen und müssen so nicht eine viel zu hohe Rechnung auf einmal begleichen.
Lena Pöhler - energis Kundenberaterin
Wie kann man Stromfresser im Haushalt finden?
Das kennt wahrscheinlich jeder: zum Ende des Jahres flattert die Stromabrechnung mit einer Stromnachzahlung ins Haus und Sie fragen sich, welche Stromfresser der Grund sind und wo sie zu finden sind.
Mit einem Strommessgerät können Sie Stromfresser im Haushalt aufspüren. Dieses bekommen Sie im Baumarkt oder in Ihrer Verbraucherzentrale. Das Strommessgerät funktioniert wie ein Verlängerungskabel und wird sowohl an das jeweilige Gerät als auch in eine Steckdose gesteckt.
Bevor Sie damit beginnen, Stromfresser zu suchen, empfehlen wir Ihnen, eine Messtabelle mit Angabe der Geräte, der Dauer der Messung und des abgelesenen Stromverbrauchs anzulegen. Das Strommessgerät setzen Sie während der Nutzung eines Haushaltgeräts ein. Die Messdauer variiert dementsprechend. Geräte, die eine kurze Nutzungsdauer haben, können während einer Nutzung bemessen werden. Dazu gehört beispielsweise der Föhn oder Lockenstab. Andere Geräte wie der Kühlschrank oder Fernseher im Standby-Modus sollten für 24 Stunden an das Strommessgerät angeschlossen werden. Auch Haushaltsgeräte, die unterschiedliche Programme durchlaufen, sollten für die Länge des Programms bemessen werden. Solche Geräte können Spül- und Waschmaschinen, aber auch Wäschetrockner sein. Bei Ladekabeln, die ungenutzt in der Steckdose stecken, kann der Energieverbrauch gemessen werden.
In Ihrer vorbereiteten Tabelle können Sie so die Stromfresser finden, die in Ihrem Haushalt die meisten Stromkosten verursachen.
Warum der Standby-Modus ein Stromfresser ist

Dass der Standby-Modus Strom spart, ist ein Irrtum, denn mit dem Off-Knopf auf der Fernbedienung ist das Stromsparen noch nicht getan. Der Fernseher oder die Stereoanlage verbrauchen weiterhin Strom, auch wenn Sie diese Geräte im jeweiligen Moment nicht benutzen. Auch Spül- und Waschmaschinen, die nicht in Betrieb sind, verbrauchen Strom. Daher sollten alle Haushaltsgeräte vollständig ausgeschaltet werden. Damit Sie nicht jedes einzelne Gerät ausschalten müssen, können Sie automatische Zeitschaltuhren oder Steckerleisten mit einem Schalter nutzen.
Neuere Geräte sind dagegen keine solchen Stromfresser. Ihr Standby-Verbrauch ist so gering, dass sie nicht ausgeschaltet werden müssen.
So können Sie Stromfresser vermeiden
Mit diesen Tipps lassen sich Stromfresser vermeiden und Stromkosten sparen:
Auf niedriger Temperatur waschen
Beim Bügeln Restwärme nutzen
Topf geschlossen halten oder Wasserkocher benutzen
Geschirrspüler maximal füllen
Kühlschrank richtig platzieren
Aufladbare Akkus statt Batterien verwenden
Netzschalter von der Steckdose nehmen
Fernseher ausschalten
Licht nicht unnötig anlassen
Geräte mit grüner Effizienzklasse kaufen
Fazit: Versteckte Stromfresser finden und Strom sparen
Stromfresser im Haus finden Sie überall. Doch um sie zu vermeiden, sollten Sie bei Ihrem alltäglichen Gebrauch der unterschiedlichen Haushaltsgeräte ein paar Dinge beachten. Dass der Fernseher im Standby-Modus weiterhin Strom verbraucht, ist es sinnvoll, ihn komplett auszuschalten. Dafür eignet sich ein Verteiler mit eingebautem Ausschalter. So können Sie mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten.
Bei der Wahl zwischen Batterie und Akku sollte Ihre Wahl auf den Akku fallen. Auf Dauer ist dieser günstiger. Allerdings ist es noch besser, Geräte mit Netzteilen zu betreiben.
Weitere vermeidbare Stromfresser finden Sie während des Waschens. Moderne Waschmittel und Waschmaschinen können auch bei niedrigen Temperaturen hygienisch saubere Wäsche hinterlassen. Diese muss auch nicht immer gebügelt werden. Eine Jeans muss z.B. im Gegensatz zur Bluse nicht unbedingt gebügelt werden.
Auch beim Kochen gibt es Tricks. Erhitzen Sie den Topf stets mit einem Deckel auf der richtigen Platte. Hier gilt: Restwärme ist für die Endzubereitung oft ausreichend. Zum Aufkochen können Sie einen Wasserkocher benutzen – das spart ebenfalls Strom. Bei Geschirrspülern sollten Sie neben der maximalen Füllmenge ECO-Programme benutzen. Das gilt auch bei Waschmaschinen.
Kühlschränke hingegen verbrauchen ständig Strom. Um den Energieverbrauch nicht nach oben zu treiben, sollten warme Essensreste zunächst abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Häufiges und langes Öffnen sollten ebenfalls vermieden werden.
Beim Kauf eines neuen Geräts können Sie Stromfresser leicht aufspüren. Diese erkennen Sie an ihrem Energielabel, das in unterschiedliche Energieklassen von A bis G unterteilt ist. Haushaltsgeräte mit der Klasse A haben den geringsten Energieverbrauch, während G einen hohen Stromverbrauch aufweist. Zwar sind Geräte mit der Energieklasse A oftmals teurer als die mit Klasse G, doch sie sparen Ihnen langfristig Einiges an Stromkosten.
