Voraussetzungen für eine PV-Anlage

Photovoltaik: Richtlinien für Neigung, Ausrichtung, Statik und mehr

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Solarstrom ist im Trend – egal, ob zur Einspeisung oder zum Eigenverbrauch. Doch es gilt zu beachten, dass ein Dach einige Voraussetzungen mitbringen muss, damit eine PV-Anlage installiert werden kann. 

Welche Dächer die Voraussetzungen für Solaranlagen mitbringen und wie das Potential einer PV-Anlage optimal ausgeschöpft werden kann, erfahren Sie in unserem Ratgeber. 

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Thomas Schneider
energis Kundenberater

Solaranlage planen – Was sind die Voraussetzungen?

Die erste Voraussetzung, die für jede PV-Anlage erfüllt sein muss, ist eine geeignete Fläche. Grundsätzlich erfüllen die meisten Dächer die Voraussetzungen eine Photovoltaikanlage zu installieren. In Deutschland ist nämlich in allen Regionen die Sonneneinstrahlung pro Jahr hoch genug, dass sich der Ertrag durch Photovoltaik wirtschaftlich lohnt. 

Die wichtigsten Voraussetzungen für eine PV-Anlage im Überblick

  • Dach: Je größer die verfügbare Dachfläche, desto mehr Solarstrom kann produziert werden. 

  • Ausrichtung: Die besten Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaik auf Ihrem Dach sind Süd-, Ost- oder Westausrichtungen. 

  • Neigung: Optimal ist eine Neigung zwischen 30 und 40 Grad. 

  • Statik: Meist eignet sich die Statik eines Daches automatisch für eine Photovoltaikanlage. Um sicherzugehen, muss sie jedoch vor Ort geprüft werden. 

  • Verschattung: Ein Schatten auf dem PV-Modul verhindert die Erzeugung von Strom, daher sollte das Dach möglichst frei von Verschattung sein. 

Erfüllt Ihr Dach die Voraussetzungen für eine Solaranlage?

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Das Dach – Dacheindeckung & Dachfläche

Die Installation einer PV-Anlage ist auf den meisten Dächern möglich. Auf Schrägdächern werden die Solarmodule parallel zur Dachfläche angebracht, auf Flachdächern werden sie mithilfe eines Rahmens aus Metall zur Sonne hin aufgerichtet. 

Trotzdem spielen die Voraussetzungen, die das Dach für die PV-Anlage mitbringt, bei der Planung eine gewisse Rolle. Sollte beispielsweise sowieso eine neue Dacheindeckung nötig sein, dann ist das ein guter Zeitpunkt, um auch über eine Solaranlage nachzudenken. Aber auch, wenn nur kleinere Reparaturen anfallen, bietet es sich in der Regel an, diese vor oder während der Installation durchführen zu lassen. Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, kann man die Solaranlage sogar ins Dach integrieren. Das wird oft als optisch ansprechender wahrgenommen als eine klassische PV-Anlage. 

Auch die Dachfläche spielt natürlich eine Rolle. Je größer Ihr Dach ist, desto größer kann Ihre Solaranlage werden und desto mehr Solarstrom wird später erzeugt. 

Die Dachausrichtung

Natürlich ist auch die Ausrichtung des Daches, auf dem die PV-Anlage installiert wird, eine wichtige Voraussetzung. Eine Dachausrichtung nach Süden liefert bei einer Solaranlage die beste Leistung, da so in den sonnenreichen Mittagsstunden Strom produziert werden kann. Bei Dächern, die eine Ausrichtung nach Südwesten oder -osten haben, müssen Sie von einem Ertragsverlust von 5 % rechnen. Bei Anlagen, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, vermindert sich der Ertrag schon um 20 %. Wenn Sie Ihre Solaranlage für den Eigenverbrauch nutzen wollen, ist jedoch eine Ost- und Westausrichtung sogar häufig die beste Variante. Diese Anlagen produzieren vor allem morgens und abends den meisten Strom, also während die viele Menschen Zeit zu Hause verbringen und Strom verbrauchen.  So nutzen Sie auch ohne Stromspeicher den von Ihrer PV-Anlage produzierten Strom am effizientesten.  

Die einzige Ausrichtung, die sich problematisch gestalten kann, ist die Nordausrichtung. Diese wird in der Regel nicht mit Solaranlagen ausgestattet, da es sich nicht lohnen würde. Bei einem unverbindlichen Beratungstermin können wir ganz einfach für Sie prüfen, ob Ihr Dach die Voraussetzungen für eine PV-Anlage mitbringt. 

Der passende Neigungswinkel 

Egal, ob Flachdach, Schleppdach oder Steildach – im Grunde kann man eine Solaranlage auf den meisten Dächern anbringen, doch für die Planung ist es wichtig, die richtige Neigung für eine Solaranlage zu kennen. In Deutschland liegt die optimale Neigung einer Photovoltaikanlage zwischen 30 und 40 Grad.  Je nach Neigung und Ausrichtung des Daches werden die Solarmodule mit einer Metall-Konstruktion so angebracht, dass sie das Maximum aus der Solaranlage herausholen. 

Die Statik

In Deutschland bringen die meisten Dächer alle statischen Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaik mit. Ihr Dach muss aber trotzdem immer von einem Statiker geprüft werden. Je nach Anzahl der Module schwankt der Grad der Belastung. Zudem müssen Dinge wie die Wind- und Schneelast miteingerechnet werden. Auch die Dachvariante spielt eine wichtige Rolle. All diese Aspekte kann ein Statiker problemlos miteinbeziehen, um Ihnen mitzuteilen, ob Ihr Dach für eine PV-Anlage geeignet ist. 

Die Verschattung

Wenn die Neigung und die Ausrichtung für die Anlage stimmen, dann gilt es einen letzten Faktor zu berücksichtigen: die Verschattung. Es sollte so wenig Verschattung wie möglich auf dem Dach vorhanden sein. Wenn also ein Erker oder gar Bäume oder andere Häuser einen Schatten auf einen Teil des Dachs werfen, dann sollten dort möglichst keine Solarmodule platziert werden. So ist gewährleistet, dass Ihre Photovoltaikanlage möglichst ertragsreich ist. 

Welche Voraussetzungen sind zu beachten, wenn man eine Photovoltaikanlage möchte?

Die optimalen Voraussetzungen für eine PV-Anlage sind eine Südausrichtung mit einer Neigung zwischen 30 und 40 Grad. Weicht der Grad der Neigung zu sehr ab und stimmt die Ausrichtung nicht kann der Stromgewinn deutlich sinken. Daher sind optimale Neigung und Sonneneinstrahlung sehr wichtig. 

Rechtliche Richtlinien für Photovoltaik

Eine PV-Anlage muss die Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erfüllen. Allerdings muss in den meisten Fällen keine Baugenehmigung für eine PV-Anlage beantragt werden. Doch Punkte wie örtliche Bebauungspläne, Denkmal- oder Milieuschutz können der Installation im Wege stehen. Daher ist es wichtig, die Richtlinien für Photovoltaik zu beachten. Diese fallen in die Kategorie der sogenannten „baulichen Anlagen“, welche teils in den verschiedenen Bundesländern variiert. Informieren Sie sich daher unbedingt bei Ihrer Gemeinde. 

Freilandanlagen bedürfen im Gegensatz zu Solaranlagen auf Dächern immer einer Genehmigung. Sie gelten als Eingriff in die Natur und verändern das Landschaftsbild. Wenn durch die Solaranlage auf Ihrem Dach ein solcher Eingriff geschehen würde, beispielsweise durch das Fällen eines Baums zur Vermeidung von Verschattung, dann müssen auch Sie dafür eine Genehmigung einholen. Sollte gegen diese Auflagen verstoßen werden, droht eine Strafe von bis zu 50.000 Euro

PV-Anlage: Die Voraussetzungen Strom einzuspeisen

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Sollten Sie Ihre Photovoltaikanlage nicht nur zum Eigenverbrauch nutzen wollen, dann lockt die Photovoltaik Förderung in Form einer Einspeisevergütung. Dabei wird der Strom aus der Solaranlage direkt ins Stromnetz eingespeist und Sie bekommen für 20 Jahre eine von der EEG festgesetzte staatliche Vergütung ausgezahlt. 

Die aktuelle Einspeisevergütung ab August 2024:  

Leistung der PV-Anlage 

Teileinspeisung 

Volleinspeisung 

bis 10 kWp 

8,04 Cent 

12,74 Cent 

bis 40 kWp 

6,96 Cent 

10,68 Cent 

bis 100 kWp 

5,68 Cent 

10,68 Cent 

Doch es gibt einige Voraussetzungen, die beispielsweise der Zählerschrank Ihrer PV-Anlage erfüllen muss.

Technische Komponenten, die notwendig sind:

  • Netzeinspeisegerät (NEG): Dieses Gerät überwacht den Netzanschluss, speichert die Betriebsdaten und erkennt gegebenenfalls Fehlströme. 

  • Einspeisezähler: Bei einer Einspeisung ist dieser Zähler für Ihre Photovoltaikanlage eine zwingende Voraussetzung im Zählerschrank. Er misst die Menge an Strom, die ins öffentliche Netz fließt. 

  • Einspeisemanagement: In manchen Fällen muss die Leistung der Anlage verringert werden, damit es nicht zur Überlastung des Stromnetzes kommt. Dafür benötigt man ein Einspeisemanagement. 

Sind all diese Voraussetzungen bei Ihrer PV-Anlage erfüllt, können Sie für Ihre Solaranlage beim örtlichen Betreiber einen Anschluss beantragen. Dieser Antrag fungiert gleichzeitig als Anmeldung zur Einspeisung. 

Achtung: Sie sollten ihn unbedingt rechtzeitig vor der Montage der Anlage einreichen. Oft kann es nämlich bis zu acht Wochen dauern, bis er bearbeitet wird. 

Darüber hinaus muss eine Netzverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden und die Anlage muss bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Nach Inbetriebnahme wird für Ihre Solaranlage ein sogenanntes Inbetriebnahmeprotokoll erstellt, welches dann mit der Anmeldungsbescheinigung der Bundesnetzagentur an den Netzbetreiber übermittelt werden muss. Wenn alles erledigt ist, steht dem Erhalt der Einspeisevergütung nichts mehr im Weg. 

Nach dem Ende der EEG-Förderung können Sie Ihren Strom über gewerbliche Stromanbieter weiterhin ins Netz einspeisen. 

Fazit: Achten Sie bei der Planung Ihrer Solaranlage auf die Voraussetzungen

Egal, welche Voraussetzungen gegeben sind: Eine PV-Anlage kann fast überall installiert werden. Doch achten Sie unbedingt auf Ihre individuelle Dachfläche inklusive ihrer Ausrichtung und Neigung, um die optimale Anlage für Ihre Bedürfnisse zu wählen. Auch Verschattung und Statik sollten unbedingt vor Installation geprüft werden. So kann gewährleistet werden, dass sie – egal ob zum Eigenbedarf oder für die Einspeisevergütung – das Maximum aus Ihrer PV-Anlage herausholen

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