Thermostat Heizung Ratgeber:

Funktionsweise, Typen und Wissenswertes rund um das Heizkörperthermostat
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Thermostate sind aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Dank Ihnen ist es möglich, die gewünschte Temperatur einzustellen und jederzeit zu ändern. Doch die wenigsten wissen, wie solche Thermostate überhaupt funktionieren oder wie sie aufgebaut sind. Noch dazu gibt es auch bei der Thermostat-Technologie immer wieder neue Errungenschaften und Möglichkeiten. In unserem energis Ratgeber zum Thema Thermostat erfahren Sie daher alles Wichtige und Wissenswerte zu den Heizkörperthermostaten. Nähere Produktinformationen zu Strom im Saarland finden Sie auf unserer Produktseite.

Thermostat Heizung Funktionsweise

Ein Heizkörperthermostat regelt die Temperatur eines Heizkörpers. Es ist unmittelbar an der Heizung befestigt und besteht aus einem Unterteil sowie einem Thermostatkopf. In diesem Thermostatkopf befindet sich ein Temperaturfühler, der in der Regel mit Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist. Dieser Temperaturfühler steuert das Öffnen und Schließen des Thermostatventils im Unterteil. Denn wenn die Raumtemperatur über die eingestellte Thermostattemperatur steigt – etwa wenn gekocht wird oder die Sonne durch das Fenster scheint – dehnt sich das Gas oder die Flüssigkeit im Thermostat aus und schließt dadurch das Ventil. Sobald dieses geschlossen ist, strömt weniger bis gar kein heißes Wasser mehr durch den Heizkörper, sodass dieser weniger Wärme abgibt. Sobald die Raumtemperatur wieder sinkt, zieht sich das Gas oder die Flüssigkeit im Thermostatkopf wieder zusammen, das Ventil öffnet sich und es strömt wieder mehr heißes Wasser durch den Heizkörper.

Bandbreite für die Thermostat-Heizung: Thermostat-Typen

Neben dem normalen Standard-Thermostat gibt es auf dem deutschen Markt bereits seit vielen Jahren eine große Bandbreite von verschiedenen Thermostat-Typen. Diese lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen: Funk, Smart und elektrisches Thermostat. 

Diese neueren Thermostat-Modelle bieten im Vergleich zum manuellen Thermostat viele Vorteile im Hinblick auf Komfort und Energieeinsparungen.

Elektrisches Thermostat

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Elektrische Thermostate sind in der Lage, die Temperatur der Heizung automatisch zu regeln. Sie können so programmiert werden, dass Sie die Heizkörper zu einer bestimmten Uhrzeit auf eine zuvor eingestellte Temperatur heizen und auch wieder zurückregeln. Programmieren Sie das Thermostat beispielsweise so, dass Sie es nach dem Aufstehen angenehm warm haben und die Heizung herunterdreht, wenn Sie auf der Arbeit sind. Eine solche Funktion ist nicht nur besonders praktisch, sondern kann auch dabei helfen, Energiekosten zu sparen. Im Schnitt sinkt der Verbrauch an Heizenergie beim Wechsel auf elektrische Thermostate so um bis zu 30 Prozent. 

Die Anschaffungskosten bei elektrischen Thermostaten liegen je nach Modell und Hersteller meist zwischen 15 und 60 Euro. Diese Anschaffungskosten amortisieren sich mit den Ersparnissen bei der Heizenergie aber meist nach relativ kurzer Zeit. 

Daher lohnt sich die Investition in Heizkörperthermostate nicht nur in Sachen Komfort, sondern auch finanziell sowie im Hinblick auf den Klimaschutz.

Funk Thermostat

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Funkthermostate sind ebenfalls elektrische Thermostate, nur mit dem Zusatz, dass sie sich auch über Funk ansteuern lassen. So können Sie Ihre Heizkörper zentral steuern. Noch dazu ist es bei vielen Modellen möglich, an verschiedenen Stellen im Raum Temperaturfühler anzubringen, mit denen die Heizungstemperatur automatisch angepasst wird. Einem übermäßigen Überheizen des Raumes wird so entgegengewirkt. 

Die modernen Funkthermostate lassen sich schnell und einfach und dann bequem per Fernbedienung steuern. 

Die Kosten für Funkthermostate liegen zwischen 20 und 100 Euro. Da mit den cleveren Thermostaten aber häufig eine Menge Energie eingespart wird, kann sich die Investition relativ schnell amortisieren.

Smart Thermostat

SmartHome Thermostate sind in ein SmartHome Netzwerk eingebunden und lassen sich meist über eine entsprechende App steuern. So können Sie die Heizkörper nicht nur auf bestimmte Uhrzeiten vorprogrammieren, sondern Ihre Heizung auch von überall aus steuern. Das ist besonders praktisch, wenn Sie im Winter früher als gewöhnlich nach Hause kommen oder beispielsweise im Urlaub vergessen haben, die Heizung herunterzudrehen. 

Smarte Thermostate sind damit eine Weiterentwicklung der Funkthermostate und bieten viele weitere Vorteile. So können Sie viele SmartHome-Thermostat-Modelle auch mit entsprechenden Fensterkontakten verbinden. Öffnen Sie dann das Fenster zum Lüften, dreht der Heizungsregler automatisch herunter und fährt erst dann wieder hoch, wenn das Fenster geschlossen wird. So verbrauchen Sie nicht mehr Energie als nötig. Lesen Sie hierzu auch unseren Ratgeber zur Smart Home Heizung!

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Mit Thermostat Heizung fernsteuern – so geht’s!

Dank moderner Technik und cleveren Thermostaten können Sie Ihre Heizung auch bequem per Fernbedienung oder App steuern. Mittlerweile gibt es die intelligenten Lösungen zur Heizungssteuerung auch für fast jedes Budget.

Thermostat per App steuern

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Sogenannte SmartHome Thermostate lassen sich bequem per App auf Ihrem Smartphone oder Tablet bedienen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Funk- oder Bluetooth-Thermostaten funktioniert das bei den SmartHome Systemen auch auf große Distanzen, sodass Sie Ihre Heizung auch aus der Ferne steuern können. Bei energis finden Sie eine große Auswahl an praktischen SmartHome Produkten. 

Damit sich das Thermostat per App ansteuern lässt, muss dieses über einen Zugang zum WLAN verfügen – dies wird meist über eine Funkverbindung zu einer Steuereinheit mit WLAN-Verbindung oder einer direkten WLAN-Verbindung realisiert. Zusätzlich müssen Sie sich natürlich auch die dazugehörige App auf Ihrem Smartphone oder Tablet installieren. Diese wird von den meisten Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt und kann auch auf mehrere Geräte gleichzeitig heruntergeladen werden. Dadurch sind die Heizkörper für alle Mitglieder in Ihrem Haushalt bedienbar. 

Neben den Standardfunktionen zum Regeln der Heizung bietet die meisten SmartHome Thermostate noch viele weitere Funktionen, die für noch mehr Komfort und weniger Heizkosten sorgen sollen. 

So gibt es beispielsweise von vielen Anbietern auch zusätzliche Funktionen zur automatischen Temperaturregelung, dem sogenannten Boosten – also einem sehr schnellen und kurzzeitigem Aufheizen – oder einem Frostschutz für Räume die nicht viel genutzt und daher nicht durchgängigen oder stark beheizt werden sollen. Je nach App und Zugriffsrechten, gibt es bei manchen Anbietern auch die Funktion, dass Ihre Heizungsapp mithilfe der Smartphone-Daten Ihren Standort ermittelt und dann die Heizkörper einschaltet, sobald Sie sich vermeintlich auf dem Nachhauseweg befinden. 

Des Weiteren gibt es bei vielen Geräten die Möglichkeit, zusätzliche Fensterkontakte zu installieren, sodass Ihre Heizkörper automatisch runterfahren, wenn Sie das Fenster geöffnet haben und nach dem Schließen des Fensters auch wieder selbstständig hochfahren.

Thermostat per Funk steuern

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Funkthermostate verfügen in der Regel über weniger Funktionen als ein SmartHome Thermostat, bieten im Vergleich zu den gewöhnlichen Standardthermostaten aber dennoch viele Vorteile in puncto Komfort und Heizkostenersparnis. 

Fast alle Funkthermostate verfügen über eine Fernbedienung, mit der Sie Ihre Heizkörper auch spontan steuern können. Die meisten Funkthermostate arbeiten dabei via Bluetooth oder dem Funkstandard DECT. Damit Sie die Funkverbindung nutzen können, dürfen Sie einen bestimmten Abstand zum Endgerät jedoch nicht überschreiten. Innerhalb einer Wohnung ist dies aber meist kein Problem. So können Sie beispielsweise schon vom Bett aus Ihre Heizung im Badezimmer einschalten. 

Der Vorteil von Funkthermostaten ist, dass durch die Nutzung der Funkverbindung Ihr heimisches WLAN nicht zusätzlich belastet wird. 

Die meiste Funkthermostate haben verschiedene voreingestellte Programme, mit denen Sie die Temperatur Ihrer Heizkörper auf Ihren individuellen Tagesablauf anpassen lässt. So können bei vielen Modellen beispielsweise pro Wochentag unterschiedliche Heiz- und Temperaturabsenkzeiten bestimmt werden. Programmieren Sie das Heizkörperthermostat beispielsweise so einstellen, dass es unter der Woche zu Ihren üblichen Aufstehzeiten aufdreht und wenn Sie auf der Arbeit sind, wieder herunterdreht. 
Zusätzlich können die meisten Funkthermostate auch mit Temperaturfühlern ergänzt werden, die dafür sorgen, dass der Heizkörper automatisch herunterfährt, wenn ein Fenster geöffnet ist.

Weitere Informationen zur Thermostat-Heizung

Um von der Thermostat-Heizungs-Technologie richtig profitieren zu können, gibt es noch ein paar Dinge zu beachten. Dazu gehören die korrekte Montage eines Heizkörperthermostats und die Thermostat-Möglichkeiten bei Fußboden- sowie Infrarotheizungen.

Heizkörperthermostat anschließen – was muss man beachten?

Der Wechsel von einem manuellen Heizkörperthermostat zu einem SmartHome- oder Funkthermostat ist in der Regel relativ einfach und kann auch selbst vorgenommen werden. Zum Montieren eines neuen Thermostats benötigen Sie lediglich eine entsprechende Rohrzange. 

Um ein neues Thermostat installieren zu können, muss zunächst einmal das alte entfernt werden. Drehen Sie dieses hierfür komplett auf und lösen dann mit der Rohrzange die Überwurfmutter, welche das Thermostat mit der Heizung verbindet. Diese können Sie, sobald sie gelockert ist, einfach per Hand abschrauben und dann das Thermostat entfernen. 

Wenn der Anschluss frei ist, müssen Sie nur das neue Thermostat auf das Gewinde setzen dieses dann festdrehen. Zum Nachdrehen beziehungsweise Festdrehen können Sie die Rohrzange verwenden.

Damit der Austausch reibungslos funktioniert, sollten Sie jedoch darauf achten, dass das Gewinde der Heizkörperthermostats auch zum Gewinde der Heizung passt. Ist dies nicht der Fall, benötigen Sie einen entsprechenden Adapter, der zwischen dem Thermostat und der Heizung installiert wird.

Heizkörper Thermostat für Fußbodenheizung

Auch für Fußbodenheizungen gibt es mittlerweile clevere Thermostatlösungen zur bequemen Temperaturregelung. Die Montage eines Fußbodenheizungsthermostats ist dabei ein wenig anders als bei einem Standardheizkörper. 

Ein Problem von manchen Fußbodenheizungen ist, dass gerade älter Modelle ohne Einzelraumregelung oftmals über gar Thermostat verfügen. Das bedeutet, dass die Temperatur nicht individuell veränderbar ist. Hier gibt es lediglich eine voreingestellte Temperatur und die Heizung lässt sich nur ein- sowie ausschalten. Wenn die Temperatur individuell geregelt werden soll, muss eine solche Fußbodenheizung erst mit einem entsprechenden Thermostat nachgerüstet werden. 

Wenn bereits Thermostate vorhanden sind, können diese auch durch moderne Funk- oder SmartHome Thermostate ersetzt werden. Diese stehen den intelligenten Reglern an den normalen Heizkörpern in Sachen Funktionen in Nichts nach. 

Wichtig zu beachten bei Fußbodenheizungen ist jedoch, dass diese nach dem Einschalten in der Regel etwa drei Stunden benötigen, um die eingestellte Temperatur zu erreichen. Ebenso benötigen sie auch bis zu zwei Stunden zum Abkühlen. Daher sollten Sie für Temperaturveränderungen bei einer Fußbodenheizung immer die entsprechenden Aufheizzeiten mit einplanen.

Thermostat für Infrarotheizung

Auch Infrarotheizungen werden oftmals ohne integriertes Thermostat geliefert. Bei einigen Infrarotheizungen muss der Stromstecker angeschlossen oder gezogen werden, um das Gerät entsprechend ein- oder auszuschalten. Hier sorgt das Nachrüsten mit einem Thermostat für deutlich mehr Wohnkomfort. Für dieses Nachrüsten gibt es gleich mehrere Möglichkeiten.

Eine besonders praktische Variante sind Thermostate mit einer Art Zwischenstecker, die zwischen Steckdose und Netzstecker geschaltet werden. Dieser Zwischenstecker fungiert dabei entweder selbst als Thermostat oder steuert via Funk ein separates Thermostat an. Bei letzterer Variante gibt es auch Geräte, die sich dann via App steuern lassen. 

Die speziellen Infrarotheizungsthermostate erleichtern das Ein- und Ausschalten des Heizkörpers und lassen sich oftmals auch auf bestimmte Zeiten programmieren. So kann auch mit einem solchen Thermostat wesentlich bedarfsorientierter geheizt werden.
Eine weitere Möglichkeit sind Thermostate, die direkt an der Infrarotheizung installiert werden müssen. Dies wird meist nur bei solchen Heizungsmodellen gemacht, die direkt an die Hauselektrik angeschlossen sind und für die deshalb kein Zwischenstecker infrage kommt. Diese Montage dieser Technik ist natürlich sehr viel aufwendiger als bei einem normalen Zwischenstecker.

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Fazit zum Thema Thermostat für Heizung

Mit modernen Heizkörperthermostaten kann der Energieverbrauch beim Heizen zum Teil deutlich reduziert werden. So sind elektrische Thermostate ebenso wie Funk oder SmartHome Thermostate praktische Helfer, wenn es darum geht, nur so viel Strom zu verbrauchen, wie auch tatsächlich notwendig ist. 

Dabei helfen die intelligenten Heizkörperthermostate aber nicht nur dabei, den Energieverbrauch zu senken, sondern Sie erhöhen parallel dazu auch den Komfort. Schließlich müssen Sie für das Ein- und Ausschalten Ihrer Heizkörper dann nicht erst zum Heizkörper hingehen, um die gewünschte Temperatur einzustellen. Stattdessen können Sie Ihre Heizkörper mithilfe eines SmartHome Thermostats sogar von überall aus steuern. 

Die modernen Temperaturregler können sogar relativ einfach und problemlos nachgerüstet werden. Dabei ist ein solcher Thermostatwechsel um einiges günstiger als ein kompletter Heizungsumbau und dank der unkomplizierten Installation und Demontage auch sehr gut für Mietwohnungen geeignet.

Wir versorgen Sie mit allen wichtigen Informationen!

Gerne können Sie sich bei unseren Ratgebern über das Thema Heizen informieren. Schauen Sie doch gerne in den Ratgebern Elektroheizung, Fußbodenheizung und Wärmedämmung vorbei. Informieren Sie sich auch über unsere Kaminofen und Nachtspeicherheizung Ratgeber!

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Thomas Schneider
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