Anschluss für Glasfaser legen lassen

Glasfaser – alles Wichtige zu Anschluss, Aufbau, Anschlussdose & Geräten

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Im Vergleich zu einem Kupferkabel, welches für DSL-Geschwindigkeit ausreicht, bietet der Anschluss von einem Glasfaserkabel deutlich bessere Übertragungsraten und ein stabiles, schnelleres Internet. Kein Wunder, dass sich mehr und mehr Menschen die Frage stellen, ob bei ihnen ein solcher Anschluss von Glasfaser im Haus überhaupt möglich ist und wie er funktioniert.  

Aber wie sieht ein Anschluss für Glasfaser genau aus, wo kommt die Anschlussbox hin und wo wird Glasfaser generell angeschlossen? In unserem Ratgeber erfahren Sie nicht nur, wer Glasfaser installiert und wie viele Glasfasern Sie pro Haus benötigen, sondern Sie bekommen alle wichtigen Informationen rund um den Anschluss Ihres Gebäudes an das Glasfasernetz

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Max Mustermann Portrait
Thomas Schneider
energis Kundenberater

Was versteht man unter einem Hausanschluss für Glasfaser?

Ein Hausanschluss für Glasfaserkabel verbindet ein Gebäude direkt mit dem Glasfasernetz und ermöglicht so die Nutzung von schnellem Internet. Der Ausbau umfasst das Verlegen des Anschlusses für Glasfaser vor und im Haus, den Hausübergabepunkt (HÜP) und die Installation einer Anschlussdose für Glasfaser. Damit wird der Grundstein für stabile und zukunftssichere Breitbandverbindungen gelegt. 

So erhalten Sie einen Glasfaserhausanschluss in wenigen Schritten

Das Anschließen von Glasfaser wird in wenigen Schritten realisiert: Zunächst prüfen Sie die Verfügbarkeit von Anschlüssen für Glasfaser in Ihrer Region, anschließend beauftragen Sie die Installation des Glasfaseranschlusses bei einem Netzbetreiber. Danach erfolgen die Tiefbauarbeiten und die Hausverkabelung Ihres Glasfaseranschlusses. 

Wie einfach oder aufwändig es ist, den Anschluss von Glasfaser im Haus zu verteilen, hängt größtenteils davon ab, wie weit der Ausbau von Glasfaseranschlüssen in Ihrer Region fortgeschritten ist. Der Stand des Anschlusses für Glasfaserkabel wirkt sich auch darauf aus, was beim Ausbau für Kosten anfallen. Im Rahmen einer Nachfragenbündelung ist der Hausanschluss an Glasfaser so mit etwas Glück umsonst, bei einem Einzelanschluss fallen dagegen Kosten bis zu 20.000 Euro an. Sofern in Ihrem Stadtteil oder Ihrer Kommune bereits ein entsprechendes Netz vorhanden ist, die Glasfaserleitungen jedoch noch nicht an Ihr Grundstück führen, können Sie als Eigentümer verhältnismäßig unkompliziert einen Glasfaseranschluss legen lassen. Hierfür wird in der Regel ein Tiefbau auf Ihrem Grundstück durchgeführt und Glasfaserkabel für den Hausanschluss verlegt. Die Bauarbeiten für die Hausverkabelung und den Glasfaseranschluss sind in der Regel innerhalb von 6 bis 8 Wochen erledigt und kosten um die 800 bis 1.000 Euro.

Schon gewusst?

Vor dem Glasfaseranschluss: Leitungswege vorbereiten

Die wichtigste Aufgabe im Rahmen der Baumaßnahmen für das Anschließen von Glasfaser ist für Sie als Eigentümer, die Vorbereitung der Leitungswege für das Glasfaserkabel. Zu Leitungswegen zählen z. B. Leerrohre und Bohrlöcher, die für die spätere Verbindung von HÜP und NA (Netzabschluss) mit einem Glasfaserkabel benötigt werden. 

Der am Bautag zuständige Installateur ist für kleinere, vorbereitende Baumaßnahmen wie eben solche Bohrlöcher und Leerrohre nicht verantwortlich. Der Monteur installiert „nur“ die Komponenten des Glasfasernetzes und führt die Verkabelung dieser Komponenten durch, um den Anschluss von Glasfaser im Haus verlegen zu können. Wenn das Glasfaserkabel aber z. B. durch zwei Etagen oder durch zwei Räume führen soll, sind Sie dafür verantwortlich, die entsprechenden Bohrlöcher und Leerrohre zum Schutz der Kabel vorzubereiten. Den größten und komplizierten Teil der Arbeit, von der Verlegung der Glasfaserkabel bis zur Installation der Komponenten, übernimmt das beauftragte Unternehmen mit entsprechenden Geräten für den Anschluss von Glasfaser. In den meisten Fällen sind Eigentümer bzw. Mieter aber dennoch gefragt, kleinere Vorbereitungen zu treffen, um einen reibungslosen Hausanschluss zu garantieren. 

Platzierung von Router, NA & GF-TA ist entscheidend

Wenn Sie Sich gedanklich auf den Glasfaseranschluss im Haus vorbereiten, denken Sie zudem daran, dass der Netzabschluss (NA), auf Englisch Network Termination (NT), und der Router für einen guten WLAN-Empfang im Optimalfall möglichst in der Nähe der relevanten Endgeräte im Haus, z. B. Smart-TV oder Telefon, installiert werden soll. 

Bei der Positionierung vom Netzabschluss sollten Sie weiterhin berücksichtigen, dass dieser in unmittelbarer Nähe (max. 1,2 Meter) einer Stromversorgung installiert werden muss. 

Grundverlegung von Anschlüssen für Glasfaser im Ort

Bei der Grundverlegung von Anschlüssen für Glasfaser im Ort werden Hauptleitungen in die Straßen verlegt, oft durch Tiefbauarbeiten. Dies bildet die Basis für den späteren Anschluss der Gebäude an das Glasfasernetz. 

Hierfür werden Glasfaserkabel in Leerrohre eingezogen, um sie vor Umwelteinflüssen zu schützen. Dieser Schritt im Ausbau des Glasfasernetzes ist entscheidend, da von diesen Hauptleitungen später die Verbindungen zu einzelnen Gebäuden abzweigen. In der Regel erfolgt die Grundverlegung durch den Netzbetreiber oder beauftragte Tiefbauunternehmen. 

Anschluss der Gebäude ans Glasfasernetz

Beim Anschluss von Glasfaser in der Wohnung oder im Haus verteilen Fachleute Kabel, welche die Hauptleitung mit der Dose für den Anschluss von Glasfaser im Gebäude verbindet. Dieser Schritt erfolgt meist auch schon während der Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück. 

Nach der Grundverlegung der Hauptleitungen wird das Glasfaserkabel bis zum Grundstück des jeweiligen Gebäudes geführt. Hier beginnt der eigentliche Hausanschluss, bei dem das Kabel durch ein Leerrohr ins Haus geleitet wird. Im Inneren wird dann die Dose für den Anschluss der Glasfaser installiert, die als Schnittstelle für Router oder Modems dient. Dieser Schritt erfordert eine Abstimmung mit dem Eigentümer, da die Verlegung oft individuelle Anpassungen erfordert, insbesondere bei der Wahl der Platzierung für die Steckdose beim Anschluss von Glasfaser. 

Glasfaser verlegen bis in die Wohnräume

Nachdem für den Hausübergabepunkt (HÜP) oder das optische Netzabschlussgerät (ONT) eine Steckdose platziert wurde, erfolgt der Anschluss und die Installation der Glasfaser Anschlussdose. Von dort aus wird das Glasfasersignal über Netzwerkkabel oder Verteiler im Haus verteilt. Dafür können auch spezielle Kabel, sogenannte Glasfaser-Patchkabel, genutzt werden, die das Signal an Router oder andere Geräte weitergeben.

Besonders bei größeren Häusern empfiehlt sich die Planung von Verteilerpunkten, um eine gleichmäßige Signalstärke in allen Räumen sicherzustellen. Während des Ausbaus ist es Aufgabe des Hauseigentümers oder einer von ihm beauftragten Fachfirma, zu prüfen, ob bestehende Leitungswege verwendet werden können oder neue Kabelkanäle geschaffen werden müssen, um die Verbindung effizient in die Wohnräume zu integrieren.

Dabei garantiert ein FTTH-Anschluss, dass in Ihrem WLAN zu Hause auch wirklich die maximale Mbit-Geschwindigkeit aus dem Glasfaserkabel ankommt.

Ist die Verlegung der Glasfaserkabel zum Anschluss im Haus auch nachträglich möglich?

Es ist auch nachträglich möglich einen Anschluss für Glasfaser zu verlegen. Dies erfordert jedoch je nach Ausbau der Region und den baulichen Gegebenheiten zusätzlichen Aufwand. Komplizierter wird ein nachträglicher Anschluss für Glasfaser in Ihrem Haus, wenn in Ihrer Nachbarschaft noch gar kein Glasfasernetz ausgebaut wurde. In dem Fall können Sie zwar einen Einzelanschluss bei einem Glasfaser-Anbieter beantragen, dies ist jedoch zum einen zeitaufwändig und zum anderen teuer. Sofern Sie sich nicht sicher sind, ob in Ihrer Wohnregion bereits Glasfaser ausgebaut wurde, können Sie auf den Seiten der relevanten Unternehmen für einen Breitbandanschluss im Haus einen Verfügbarkeits-Check durchführen. So erfahren Sie, ob ein Glasfaseranschluss von dem entsprechenden Anbieter in Ihrer Region bereits vorhanden ist. 

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Welche Varianten der Hauseinführung sind bei Glasfaser möglich?

Bei der Hauseinführung für Glasfaseranschlüsse gibt es drei Varianten: die Einführung durch bestehende Leerrohre, die Mauerdurchführung mit Kernbohrung oder die Verlegung über Außenwände. Die Wahl hängt von den baulichen Gegebenheiten und dem Stand des Ausbaus in Ihrer Region ab.

Wer an einen Hausanschluss für Glasfaser denkt, hat zunächst vielleicht einen Bagger im Kopf, der Platz für das Verlegen der Glasfaserkabel schafft. Tatsächlich ist die unterirdische Hauseinführung, d. h. ein unterirdischer Anschluss der Glasfaserkabel an das Haus bzw. die Grundstücksgrenze, die am weitesten verbreitete Praxis. Für diesen klassischen Tiefbau werden die Straßen in Ihrem Wohngebiet ausgehoben und die Leitungen für das Glasfasernetz im Anschluss unterirdisch verlegt.

In manchen Regionen, wo ein Tiefbau z. B. aus topographischen Gründen erschwert ist, kann der Glasfaseranschluss im Haus bzw. an die Grundstücksgrenze aber auch durch eine oberirdische Hauseinführung, also über der Erde, erfolgen. Der Vorteil: Das oberirdische Verlegen von Glasfaser ist kostengünstiger und deutlich schneller, weil im Vergleich zum Tiefbau deutlich weniger Baumaßnahmen nötig sind.

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Anschluss von Glasfaser im Haus oder in der Wohnung: Was sind wichtige Komponenten?

Im Rahmen eines Hausanschlusses von Glasfaser müssen diverse Komponenten installiert bzw. berücksichtigt werden. Dazu zählen der Hausübergabepunkt, der Teilnehmeranschluss und der Router. Diese Bestandteile vom Glasfasernetz ermöglichen es, dass die Signale aus der Glasfaser in Ihrem Haus ankommen und in voller Stärke für schnelles Internet genutzt werden können.

HÜP - Hausübergabepunkt

An einer konkreten Stelle, in der Regel im Keller, trifft die Glasfaser beim Anschluss in das Innere des Gebäudes. Von dieser Stelle ausgehend, wird in einem Umkreis von ca. 3 Metern der sogenannte Hausübergangspunkt (HÜP) installiert. Der HÜP leitet das eintreffende Signal der Glasfaser an die nächste Komponente im Glasfasernetz weiter, dem GF-TA (Glasfaser-Teilnehmeranschluss). Die Montage der HÜP erfolgt zumeist im Keller und wird von dem beauftragten Unternehmen durchgeführt.

Glasfaser-Teilnehmeranschluss und Netzabschluss

Der Glasfaser-Teilnehmerabschluss (GF-TA) ist eine Anschlussdose für die Glasfaserkabel und wird direkt im Haus bzw. der Wohnung montiert. Nach der Hauseinführung dient die GF-TA als Verbindung zwischen dem HÜP und dem Netzabschluss (NA).

Der Netzabschluss (NA) ist in gewisser Weise der Schlusspunkt des Glasfasernetzes. Wer Glasfaser im Haus anschließen lässt, bekommt auch den Netzabschluss vom zuständigen Unternehmen installiert. Die relevanten Leitungswege für das Glasfaserkabel, zur Verbindung vom HÜP mit dem NA, müssen Sie unter Umständen jedoch vorbereiten.

Wichtig für den Anschluss: Die Anschlusslänge, also die Distanz vom HÜP zum GF-TA, sollte dabei nicht länger als 20 Meter sein.

Router oder Glasfaser-Modem

Wie beim DSL-Anschluss, benötigen Sie auch bei Glasfaser einen Router bzw. ein Modem. Der Router ist der Anschlusspunkt für alle Endgeräte, die Sie mit dem Internet verbinden möchten, z. B. Telefon, Tablet, Laptop, etc. Der Router stellt eine Verbindung zwischen Endgerät und anliegendem Glasfasernetz her. Die Verbindung kann dabei entweder wireless (WLAN) oder über ein Kabel (Lan) erfolgen.

Sie möchten einen Anschluss für Glasfaser legen lassen, um Ihr Zuhause mit schnellem und zuverlässigem Internet zu versorgen? Bei energis stehen wir Ihnen zur Seite – von der persönlichen Beratung über die Auswahl des richtigen Tarifs bis hin zur Koordination der Installation. Unsere Fachleute unterstützen Sie dabei, die beste Lösung für Ihren Bedarf zu finden, und sorgen dafür, dass Sie die vielseitigen Vorteile von Glasfaser nutzen können: höhere Mbit-Geschwindigkeiten, stabile Verbindungen und eine zukunftssichere Netz-Infrastruktur. Vertrauen Sie auf energis und erleben Sie, wie einfach und unkompliziert der Weg zu schnellem Internet im Saarland sein kann!

Fazit: Ein Hausanschluss für Glasfaser lohnt sich, bedarf aber Vorbereitungen

Liegt Ihr Haus in einem entsprechenden Ausbaugebiet, ist ein Hausanschluss an Glasfaser in der Regel einigermaßen problemlos möglich ─ egal ob für Wohnung, Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus.

Damit das schnelle Glasfaser-Internet nach der Verkabelung auch wirklich am Router ankommt, sollten Sie vor dem geplanten Anschluss aber einige Vorbereitungen treffen. Dazu zählen unter Umständen kleinere Bohrlöcher oder Leerrohre. Ziel sollte sein das Glasfaserkabel so zu verlegen, dass Router und NT beim Anschluss möglichst nah an den Endgeräten positioniert werden können.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Glasfaserhausanschluss

Wo wird Glasfaser angeschlossen?

Der Glasfaseranschluss wird am Hausübergabepunkt (HÜP) installiert, häufig in einem zentralen Raum wie dem Keller oder Technikraum. Von dort aus wird das Signal über den Anschluss der Glasfaser im Haus verteilt. So können alle Räume von stabilem Internet mit schnellen Mbit-Geschwindigkeiten profitieren.

Wie viele Glasfasern werden pro Haus benötigt?

In der Regel genügt eine Glasfaserleitung pro Haus, die am Hausübergabepunkt endet. Für größere Gebäude oder Mehrfamilienhäuser kann ein zusätzlicher Breitbandanschluss im Haus erforderlich sein, um alle Wohneinheiten optimal zu versorgen. 

Beachten Sie, dass bei einem Einfamilienhaus maximal 20 Meter und bei einem Mehrfamilienhaus maximal 30 Meter Glasfaserleitung verlegt werden können. Eventuelle Bohrlöcher müssen einen Durchmesser von mindestens 12 Millimeter haben, größer, wenn ein Leerrohr zum Schutz des Glasfaserkabels verwendet werden soll. Beachten Sie zudem, dass das Glasfaserkabel durch Zuglast beschädigt werden kann. Das Kabel sollte beim Verlegen also nicht durch zu enge Schächte oder um die Ecke gezogen werden müssen. 

Wer installiert den Glasfaseranschluss?

Der Glasfaserhausanschluss wird von spezialisierten Technikern installiert, die vom Netzbetreiber oder Anbieter beauftragt werden. Sie übernehmen die Verlegung der Kabel, den Aufbau des Anschlusses der Glasfaser sowie die Einrichtung der entsprechenden Geräte, um einen leistungsfähigen Breitbandanschluss im Haus mit hohen Mbit-Geschwindigkeiten zu gewährleisten. 

Wo kommt die Anschlussbox für Glasfaser hin?

Die Anschlussbox, auch als Anschlussdose bezeichnet, wird meist in einem zentralen Raum wie dem Keller oder Technikraum montiert. Von hier aus erfolgt die Weiterleitung des Signals in die Wohnräume, um den Anschluss zu aktivieren und maximale -Leistungen zu nutzen. 

Wie sieht ein Anschluss für Glasfaser aus?

Ein Anschluss für Glasfaser besteht aus einer kleinen Dose, die meist mit einer Steckdose für Router oder Modems kombiniert ist. Das Glasfaserkabel selbst ist dünn und transparent, da es aus Lichtleitfasern besteht, und bietet eine stabile Verbindung für hohe Mbit-Geschwindigkeiten. 

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