Die Zahl der verkauften Elektrofahrräder steigt in Deutschland stetig an. Dabei freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Gesundheit beim Umstieg von einem Auto auf das E-Bike. Ein E-Bike besitzt auch gegenüber einem herkömmlichen Fahrrad viele Vorteile und ist dabei mehr als nur ein reines Elektrofahrrad. Das Thema E-Bikes und Pedelecs ist dabei sehr vielfältig. Um auch mit wenig technischem Wissen einen Überblick über die verschiedenen E-Bike Typen und Funktionsweise zu bekommen, veranschaulichen wir Ihnen in unserem E-Bike Ratgeber sämtliche E-Bike Unterschiede.
Was genau ist der Unterschied zwischen Pedelecs und einem E-Bike? Welches E-Bike passt zu mir? Diese und weitere Fragen über E-Bike Rahmen, E-Bike Kosten sowie dem passenden E-Bike Zubehör wollen wir für Sie klären. Also ran an die Pedale und werden Sie mit uns zum E-Bike Experten.
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E-Bike, Pedelec und S-Pedelec: Kennen Sie den Untschied?
Interesse an einem E-Bike? Aber an welchem? Mittlerweile werden die Begriffe E-Bike, Pedelec und S-Pedelec synonym verwendet. Viele der Interessenten wissen nicht, welche wesentlichen Unterschiede die Modelle aufweisen und welches Bike die beste individuelle Lösung ist. Wir geben Ihnen einen Überblick:
Pedelec
Bei einem Pedelec, also dem Pedal Electric Cycle erhält der Fahrer nur Motorunterstützung, wenn er in die Pedale tritt. Das Fahrrad wird also nicht von selbst angetrieben. Dabei kann man mit einem Pedelec Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h erreichen. Geschwindigkeiten darüber hinaus können dann mit reiner Tretkraft erreicht werden. Ein normales Pedelec ist rechtlich einem Fahrrad gleichgestellt. Sie dürfen also alle Radwege benutzen, die Sie mit Ihrem normalen Rad auch benutzen. Das Pedelec bedarf daher keinem Versicherungskennzeichen. Beim Pedelec ist die Helmpflicht nicht vorgeschrieben.
S-Pedelec
Das S-Pedelec (S = “Speed”) stellt eine Variante des Pedelecs dar, das allerdings eine Geschwindigkeit bis 45 km/h erreichen kann und deshalb auch als Pedelec45 bezeichnet wird. Der Motor hat dabei eine maximale Nenndauerleistung von max. 4000 Watt. Das S-Pedelec wird rechtlich wie ein Mofa, also ein Kleinkraftrad behandelt. Im Gegensatz zum Pedelec muss der Fahrer mindestens 16 Jahre alt sein und einen Führerschein der Klasse AM besitzen (Führerschein der Klasse B schließt diesen mit ein). Auch Fahrradwege dürfen mit diesem Elektrofahrrad nicht befahren werden. Ein Unterschied ist auch die Notwendigkeit eines Versicherungskennzeichens beim S-Pedelec. Das Versicherungskennzeichen muss bis zum 1. März jeden Jahres erneuert werden. Hier besteht außerdem eine Helmpflicht. Auch ist hier eine Betriebserlaubnis notwendig.
E-Bike
E-Bikes im engeren Sinne werden auch ohne das Treten der Pedale von einem Motor angetrieben. Meist gibt es einen Gasschalter. Sie haben eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h bei maximal 500 Watt Motorleistung. Sie sind rechtlich gesehen in der Kategorie Leichtmofa zuzuordnen und bedürfen ebenfalls einem Versicherungskennzeichen. Das Mindestalter zum Fahren beträgt 15 Jahre. Bei den E-Bikes ist keine Betriebserlaubnis notwendig. Auch hier besteht zwar keine Helmpflicht, ein Helm sollte allerdings aus eigenem Interesse immer getragen werden.
Welches E-Bike passt zu mir? E-Bike Modelle im Überblick
Egal ob Stadt, Land oder Fluss, mit dem passenden E-Bike kommen Sie überall rum! Wir helfen Ihnen mit dem passenden E-Bike, bequem Ihren Radweg zu meistern:
E-Bike Mountainbike
Das E-Bike Mountainbike oder auch e-Mountainbike ist besonders für die geeignet, die normale Fahrradwege meiden und sich lieber durch die Berge und andere unebene Gelände kämpfen. Das e-Mountainbike bietet breitere Reifen und eine bessere Federung als das Standard E-Bike.
E-Bike Trekking
Die sogenannten Trekking-E-Bikes eigenen sich vor allem für längere Touren. Ob im Urlaub oder Zuhause sind Sie mit dem sehr stabilen E-Bike-Rahmen und einer komfortableren Sitzposition bestens für alle Fahrten, ob mit Steigung oder auf unebenen Wegen, vorbereitet. Auch das Mitführen von Gepäck ist mit dem Trekking-E-Bike kein Hindernis.
E-Bike Cross
Das Cross E-Bike ist ein Allroundtalent. Das Bike bietet nicht nur auf den Touren im Wald, sondern auch in der Stadt das beste Fahrgefühl. Vereint somit die Vorteile vieler E-Bike Typen miteinander.
E-Bike Rennrad
Das E-Bike Rennrad ist nicht nur für alle Radsportler geeignet, sondern sollte von allen Fahrern, die beispielsweise Ihren täglichen Arbeitsweg so schnell wie möglich bewältigen wollen, nicht außer Acht gelassen werden. Ziel des E-Bike Rennrades ist es, den Fahrer zeitweise bei schwierigen Teilen der Tour zu unterstützen, um dabei dem sportlichen Aspekt zur Seite zu stehen. Der Motor entkoppelt sich dabei über der 25km/h Grenze.
E-Bike City
City E-Bikes sind, wie der Name schon vermuten lässt, gerade in der Stadt vorteilig. Die Kleinkrafträder bieten eine komfortable Ausstattung – ideal für die kürzeren Wege. Das E-Bike City ist sehr zuverlässig und auf jeden Straßenbelag ausgerichtet. Auch sind sie bei jedem Wind und Wetter einsetzbar.
E-Bike Fatbike
Ein E-Fatbike ist mit seinen extrabreiten Rädern und massivem Rahmen, ob Hitze oder Schnee, für jede Jahreszeit bereit. Das Fatbike hilft nicht nur im Gelände. Auch in der Stadt stellen Unebenheiten, Schlaglöcher oder sogar Treppen keine Probleme dar.
E-Bike Lastenrad
Möchten Sie öfters mal beim Einkaufen auf Ihr Auto verzichten? Dann sind Sie mit dem E-Bike Lastenrad auf dem richtigen Weg. Das e-Lastenrad bietet vor allem viel Stauraum und ist am besten für feste Wege geeignet. Die speziell für hohe Lasten ausgelegten Bikes tragen so ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm.
E-Bike Faltrad
Die faltbaren und leichten E-Bikes können überall untergebracht und so auch ganz einfach im Auto transportiert werden. Sie müssen hier allerdings nicht auf den Fahrkomfort verzichten. Das E-Bike Faltrad kommt so dem E-Bike City nahe und ist für kurze bis mittlere Wege in der Stadt geeignet.
Mit den perfekten Rahmenbedingungen sicher zum Ziel!
Ein Fahrradrahmen ist für den Zusammenhalt aller Komponenten am Fahrrad verantwortlich. Es ist wichtig, dass der Rahmen dabei auf die verschiedenen Untergrundarten abgestimmt ist und eine hohe Stabilität aufweist. Bei einem E-Bike oder Pedelec enthält der Rahmen darüber hinaus noch den Antrieb und den Akku. Die unterschiedlichen Rahmenarten sind unabhängig von den jeweiligen E-Bike Arten. Dies bedeutet, dass an jedem der E-Bike Typen theoretisch jeder Rahmen angebracht werden kann. Grob können die verschiedenen Rahmentypen anhand Ihrer Stabilität und Ihrem (Sitz-)Komfort unterschieden werden.
Entdecken Sie im E-Bike Ratgeber die drei wichtigsten Rahmen Arten: E-Bike Diamant Rahmen, E-Bike Tiefeinsteiger Rahmen und den E-Bike Trapez Rahmen.
E-Bike Diamant-Rahmen
Der E-Bike Diamant-Rahmen gilt als einer der stabilsten E-Bike-Rahmen. Das Oberrohr ist dabei waagerecht oder ein kleines Stück nach hinten abfallend ausgerichtet. Die Sitzhaltung ist bei dem Diamant Rahmen gestreckt und nach vorne geneigt. Daran ist zu erkennen, dass dieser Rahmen eher für einen sportlichen Fahrstil geeignet ist.
E-Bike Tiefeinsteiger-Rahmen
Der Tiefeinsteiger-Rahmen wird oft mit sogenannten Damen-Fährrädern in Verbindung gebracht, da dieser zum Beispiel den Vorteil mit sich bringt, dass man beim Aufsteigen sein Bein nicht viel anheben muss. Dies ist für Frauen mit Röcken von Vorteil. Diese Rahmenart eignet sich eher in der Stadt, wie zum Beispiel bei einem E-Bike City als für die sportlichen Zwecke eines E-Bike Rennrades.
E-Bike Trapez-Rahmen
Beim Trapez-Rahmen ist das Oberrohr nach hinten in Richtung Sattel geneigt. Somit wird ein etwas bequemeres Aufsteigen als bei einem Diamant-Rahmen ermöglicht. Der Trapez-Rahmen vereint die Sportlichkeit des Diamant-Rahmens und das einfache Aufsteigen des Tiefeinsteiger-Rahmens. Sollte das E-Bike allerdings für rein sportliche Zwecke genutzt werden, bietet es sich an, auf ein E-Bike Diamant-Rahmen zurückzugreifen.
Was kostet ein E-Bike?
Wer sich für ein E-Bike oder Pedelec entschieden hat, sollte sich nicht von den unterschiedlichen E-Bike Preisen abschrecken lassen. E-Bikes können dabei je nach Art und Hersteller von 500 Euro bis über 4000 Euro kosten. Behalten Sie dabei immer die Qualität der E-Bikes im Blick. Gegenüber den Anschaffungskosten sind die Unterhaltungskosten dahingegen relativ gering. Abhängig von Art der Akkus und Häufigkeit der Nutzung muss der Akku nach 500- 1000 Ladezyklen ausgetauscht werden. Um hohen Reparaturkosten entgegenzuwirken, kann auch eine E-Bike Versicherung abgeschlossen werden.
Um die Anschaffung eines E-Bikes zu unterstützen, gibt es zunehmend Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel das E-Bike Leasing oder die E- Bike Finanzierung. Auch einen Arbeitgeberzuschuss ist möglich.
Raser oder Schleicher – Welcher Antrieb ist der Beste?
Bei E-Bikes finden sich nicht nur Unterschiede bezüglich des Rahmens, sondern auch im E-Bike Antrieb. Grundsätzlich werden E-Bikes bzw. Pedelecs mit einem Elektromotor angetrieben. Der Elektromotor wird durch den Akku unterstützt. Das Elektrofahrrad misst mit angebrachten Sensoren Ihre Geschwindigkeit und Trittfrequenz und steuert somit die Motorunterstützung.
Nachfolgend wird der E-Bike Antrieb durch einen E-Bike Motor und den E-Bike Akku erklärt.
E-Bike Motor: Mittelmotor, Heckmotor und Frontmotor
Die E-Bike Motoren unterscheiden sich demnach, wo der Motor am E-Bike untergebracht ist. Sie befinden sich also je nach Art mittig, hinten oder vorne am Bike.
Den Mittelmotor findet man oft bei E-Bikes als Mountainbike. Mit dem niedrigen Schwerpunkt sind sie häufig bei sportlichen E-Bikes zu finden. Da Mittelmotoren sehr aufwändig sind, benötigen sie einen speziellen Rahmen.
Ein E-Bike Heckmotor oder Hinterradantrieb ist häufig bei E-Bikes mit Langstreckenbezug, beispielsweise bei dem Trekking E-Bike, verbaut. Dieser Antrieb ist sehr leise und zeichnet sich durch seine gleichmäßige Arbeitsweise aus.
Der E-Bike Frontmotor oder auch Vorderradantrieb ist der günstigste Antrieb. Er lässt sich mit allen Arten von Schaltungen kombinieren. Frontmotoren verlagern den Schwerpunkt des E-Bikes nach vorne, wodurch das Vorderrad auf nassen Straßen ausbrechen könnte.
E-Bike Akku
Der E-Bike Akku ist notwendig, um das E-Bike mit Strom zu versorgen. Hier können entnehmbare Akkus und fest eingebaute Akkus aufgeführt werden. Der Vorteil eines fest eingebauten Akkus ist es, dass er schwerer zu stehlen ist. Dafür muss das ganze Fahrrad immer in die Nähe einer Steckdose gebracht werden, um den Akku aufzuladen. Die Reichweite und Lebensdauer der E-Bike Akkus variiert bei den verschiedenen Herstellern und nach Motorleistung. Auch die Ladezeiten unterscheiden sich. Da sich ein Ladezyklus zwischen 2 und 11 Stunden bewegen kann, wird empfohlen, den E-Bike Akku über Nacht aufzuladen. Immer öfter finden sich auch unterwegs verschiedene E-Bike Ladestationen.
Werde zum Profi mit dem richtigen E-Bike Zubehör
Wenn Sie nun professionell in die E-Bike-Szene einsteigen wollen, darf auch das passende E-Bike Zubehör nicht fehlen. Wie bereits angedeutet, sind manche E- Bikes und Pedelecs versicherungspflichtig. Um den Versicherungsschutz zu gewähren, kann ein hochwertiges Schloss wichtig sein. Bei den S-Pedelecs besteht zudem eine Helmpflicht, da sie eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen. Auch bei allen anderen E-Bikes wird zu einem Helm geraten. Daher ist ein Helm ebenfalls ein wichtiges E-Bike Zubehör. Bei E-Bikes und Pedelecs bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h sind Kinderanhänger ein erlaubtes Zubehör.
Fazit zum Thema E-Bike Unterschiede – Das sollten Sie beachten, wenn Sie ein E-Bike oder Pedelec kaufen möchten
Da Sie jetzt den wesentlichen Unterschied zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec kennen, können Sie nun das passende Elektrorad für Ihre Bedürfnisse auswählen. Um das richtige E-Bike zu finden, folgen Sie dem Prinzip "learning by doing" und sichern Sie sich eine Probefahrt bei Ihrem Händler.
Wir haben Ihnen einen Überblick über den wesentlichen Untschied zwischen E-Bike und Pedelec und alle E-Bike Untschiede hinsichtlich verschiedener E-Bike Typen und E-Bike Rahmen gegeben. Welches E-Bike und welche Rahmen sich am besten für das Gelände, die Stadt oder rein sportliche Zwecke eignen. Auch haben wir Ihnen die Unterschiede der E-Bike Motoren und Akkus kurz dargestellt. Mit dem E-Bike Antrieb Vergleich ist der letzte Baustein Ihres neuen E-Bike Wissens hinzugefügt. Ob Stock und Stein, ob Raser oder Schleicher – dem Fahrspaß steht nun nichts mehr im Wege!